Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
13.10.2001
Seitenanzahl:
167
ISBN:
3638102319
EAN:
9783638102315
Sprache:
Deutsch
Format:
PDF
Schutz:
Dig. Wass.
Downloadzeit:
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Synthese und Strukturaufklärung von Sekundärmetaboliten aus Schleimpilzen und lipophilen Hefen

Gregor Wille, Dr.


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Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Medizin - Pharmakologie, Arzneimittelwesen, Note: 1.0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Department für Chemie und Pharmazie), Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung1 Naturstoffchemie - woher, wohin, wozu ?Ähnlich der Artenvielfalt in Flora und Fauna hat die Natur auch auf molekularar Ebene eine unübersehbare Vielzahl von Verbindungen hervorgebracht. Besonders "artenreich" ist dabei die Klasse der Sekundärmetabolite im nichttierischen Bereich. Diese Substanzen sind zwar für die Lebensfunktionen des Organismus nicht essentiell, haben jedoch vielfach bemerkenswerte Eigenschaften. So verleihen etwa Farbstoffe den Blumen ihre ästhetische Schönheit, schützensich Schierlingspflanzen durch Alkaloide vor Fraß oder verschaffen sich Schimmelpilze durch ihre Antibiotika Wachstumsvorteile gegenüber Bakterien. Auch Sekundärmetabolite ohne erkennbareFunktion haben sich für den Menschen als nützlich erwiesen, der diese Schatzkammer für seine Gesundheit und zur Verbesserung seiner Lebensqualität nutzt.Schon vor ca. 4.500 Jahren verwendeten die Ägypter den Indigo zur Blaufärbung von Textilien, den sie aus dem Schmetterlingsblütler Indigofera tinctoria gewannen.[1] Dies geschah freilich noch ohne Verständnis der chemischen Vorgänge beim Herstellen des Pigments übermehrere Schritte. Ebenso gebrauchten die Spanier seit 1513 die peruanische Chinarinde zur Schmerz- und Fieberbekämpfung, ohne das Chinin als wirksame Substanz erkannt zu haben.[2]Die natürlichen Farbstoffe waren die ersten Syntheseziele der organischen Chemie am Ende des 19. Jahrhunderts (Baeyer patentierte 1880 die erste Indigosynthese). Die Motivation dieser Forschung war nicht zuletzt eine erfolgreiche Vermarktung des Farbstoffs.[3] Im Gegensatz dazu diente die Darstellung des Chinins 1945 durch Woodward et al.[4] vor allem der endgültigen Klärung seiner ungleich komplexeren Struktur.[5] [...]_____[1] Der Große Brockhaus, 18. Aufl., F. A. Brockhaus, Wiesbaden, 1979.[2] H. Wagner in Pharmazeutische Biologie: Drogen und ihre Inhaltsstoffe, Vol. 2 [...][3] E. Bäumler, Farben Formeln Forscher, Piper Verlag, München, Zürich, 1989.[4] R. B. Woodward, W. v. E. Döring, J. Am. Chem. Soc. 1945, 67, 860-874.[5] Als Ersatz für Chinin und Indigo sind inzwischen wirksamere bzw. licht- und waschechtere Präparate synthetisiert worden. [...]

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