Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
30.04.2019
Seitenanzahl:
32
EAN:
9783668930117
Sprache:
Deutsch
Format:
PDF
Schutz:
Dig. Wass.

Anthropologische Differenz 2.0. Zur Beziehung von Tier und Mensch im Angesicht des Digitalen

Fabienne Butt


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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Institut für Theaterwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die nachfolgende Arbeit befasst sich mit dem Verhältnis der Entitäten in der Tier-Mensch-Beziehung im Angesicht der digitalen Welt.Als der norwegische Forscher Thor Heyerdahl 1947 auf einem Floß gen Polynesien trieb, stellte er sich angesichts der vielfältigen und teilweise unbekannten Meeresfauna, die ihn umgab, wohl kaum die Frage, ob eines dieser Tiere Zugang zur digitalen Welt hat. Es offenbart sich hierin eine Haltung, die diversen akademischen Disziplinen von der Philosophie über die Anthropologie bis hin zur Filmwissenschaft nicht fremd ist: Die Beschäftigung mit der Tierwelt erfolgt lediglich als Teil der Beschäftigung mit der Menschenwelt. Um etwas über einen Teil der Menschheit zu erfahren, trat Heyerdahl eine Reise an, dass er unterwegs auch etwas über die Tiere erfuhr, die ihm begegneten, geschah sozusagen en passant. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, deshalb das Verhältnis der Entitäten in der Tier-Mensch-Beziehung zu analysieren und einen konzeptionellen Wandel aufzuzeigen, der mit zeitgenössischen Entwicklungen einhergeht. Im ersten Teil der Arbeit soll eine theoretische Basis geschaffen werden. Das Konzept der anthropologischen Differenz wird dabei mit denjenigen Tendenzen konfrontiert, die Differenz als konstituierendes Merkmal der Tier-Mensch-Beziehung ablehnen und eine Emanzipation anstreben. Eine solche Emanzipation, die Fragen nach der Materialität des Tieres und der Realität des Menschen stellt, findet im Medium Film einen prädestinierten Partner. Dieser Partner rückt im zweiten Teil der Arbeit in den Fokus, wenn anhand eines konkreten Beispiels die Emergenz einer neuen Form der Tier-Mensch-Beziehung nachvollzogen wird. Im Film, der vom digitalen Wandel nicht verschont geblieben ist, trifft der Mensch nun auf das digitale Tier. Im Vergleich zweier Versionen des Films "Kon Tiki" wird dabei Frage offenbar, welche Konsequenzen für die Mensch-Tier-Beziehung im Angesicht des digitalen Tieres entstehen, heißt eines Tieres, das kein reales Pendant kennt und ausschließlich im Film lebt.

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