Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
04.03.2020
Seitenanzahl:
20
EAN:
9783346125132
Sprache:
Deutsch
Format:
PDF
Schutz:
Dig. Wass.

„Was niemals aus den Gewehrläufen kommt, ist Macht". Macht und Gewalt bei Hannah Arendt

Lukas Heldmann


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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 15,0 Punkte, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veranstaltung: Grundlagenseminar „Macht und Recht", Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser wissenschaftlichen Ausarbeitung ist die Darstellung und kritische Untersuchung von Hannah Arendts Machtbegriff, der Versuch einer Begriffsbestimmung von Macht sowie eine gleichzeitige Abgrenzung von dem Phänomen der Gewalt. „Was niemals aus den Gewehrläufen kommt, ist Macht.“ Diese These spiegelt Hannah Arendts soziologische Anschauung zur Trennung von Macht und Gewalt deutlich wider. Mit ihrem rebellischen Statement, „Macht und Gewalt sind Gegensätze: wo die eine absolut herrscht, ist die andere nicht vorhanden“, nimmt sie als Befürworterin eines separierenden Macht- und Gewaltbegriffs bis heute eine Sonderstellung in der politischen Philosophie ein.Arendt distanziert sich radikal von dem traditionell etablierten Modell der Macht, bei dem die Phänomene Macht und Gewalt aufgrund ihrer begriffshistorischen Verknüpfung oft synonym verwendet werden. Sie bricht in ihrem politischen Konzept mit den klassischen Ansichten über die Einheit von Macht und Gewalt, indem sie die Gewalt vollständig von dem Begriff der Macht isoliert und als eine apolitische Erscheinung deklariert. Ihre Ideentheorie findet sich so in kaum einer anderen wissenschaftlichen Studie wieder. Während im Übrigen fast einstimmig von einem Zusammenhang von Macht und Gewalt ausgegangen wird, definiert doch jeder Philosoph und Denker seinen eigenen Machtbegriff. Hannah Arendts Ansichten zur Macht zeichnen sich dabei vor allem durch ihre provokanten Thesen aus. Sie stellt sich quer zu den verbreiteten Auffassungen. Aus diesem Grund fällt die Zuordnung der politischen Denkerin zu einer philosophischen Strömung schwer, besonders da sie selbst den Begriff der Philosophin ablehnt und die Berufsbezeichnung politische Theorie präferiert.

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