Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
01.10.2019
Seitenanzahl:
66
EAN:
9783346026606
Sprache:
Deutsch
Format:
PDF
Schutz:
Dig. Wass.

Formen der Weltverneinung im Spätwerk Wilhelm Raabes. Zugang zu einem vergessenen Künstler

Michael Prestele


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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Deutsch als Fremdsprache: Interkulturelle Literaturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Abhandlung setzt sich zum Ziel, die Formen der Weltverneinung im Spätwerk Wilhelm Raabes herauszuarbeiten. Mit dem streng eingehaltenen, textimmanenten, induktiven Ansatz guter Literaturwissenschaft wird in Raabes "Stopfkuchen", "Akten des Vogelsangs" und "Altershausen" danach gefragt, wie die Welt als lebenswerter Ort und der Mensch als edles, ethisches und soziales Geschöpf literarisch negiert wird.Die Ergebnisse dieser Analyse zur Sicht Raabes auf die Welt und ihr Vollzug im Literarischen dienen dazu, den verkannten Autor ausgehend von seinen späten Texten neu bewerten zu können. Mit einem besseren Verständnis für den Autor können die Werke zeitgleich zugänglicher gemacht werden.Dazu wird folgender Aufbau gewählt: Zunächst beschäftigt sich die Arbeit mit der Rezeption des Darwinismus als Entthronung des Menschen als Nachfahre des Affen sowie mit der Thematik der eigenen Psychologie und des Unterbewussten aus vorfreudscher Perspektive. Weiterhin sol lmit Fokus auf den Nussknackertraum im Fragment Altershausen gezeigt werden, dass Raabes Schaffen zwar teils grotesk bis psychodelisch erscheint, aber dennoch das Dasein des Menschen und dessen Wesen vehement für nichtig erklärt. Wenn Raabe dem Philister den Krieg erklärt, muss eine Analyse seiner Weltverneinung auch die literarisch präsentierte Form des menschlichen Zusammenlebens miteinschließen. Diese Analyse, abschließend, wird anhand von Figuren innerhalb wie außerhalb der raabschen beziehungsweise philiströsen Gesellschaft eine literarische Welt herausgearbeitet, in der es sich für Wilhelm Raabe nicht zu leben lohnt.Das Ende der Arbeit soll nicht nur für die Zusammenfassung der Forschungsergebnisse, sondern auch für ein Plädoyer genutzt werden, welches das literarische Potential Raabes betonen möchte.

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