Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
05.11.2019
Seitenanzahl:
16
EAN:
9783346050519
Sprache:
Deutsch
Format:
PDF
Schutz:
Dig. Wass.

Die Bildungsreise im 18. Jahrhundert. Ein Vergleich der Italienreisen Goethes und Herders

Tanja Otto


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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Moderne Geschichte, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschichts- und Kunstwissenschaften), Veranstaltung: Basiskurs: „Migration und Mobilität in der Frühen Neuzeit“, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden sollen die Italienreisen Goethes und Herders zunächst kurz bezüglich ihrer Ausgangslage und der Reisemodalitäten verglichen werden. Anschließend sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Fremdwahrnehmung Goethes und Herders unter besonderer Berücksichtigung des Kunstverständnisses und des antiken Erlebens herausgearbeitet werden.Die Bildungsreise entstand im 18. Jahrhundert als Ausläufer der Kavalierstour des 16. und 17. Jahrhunderts. Es reiste nicht mehr nur der Adel, sondern auch das Bürgertum. Italien entwickelte sich zu einem noch beliebteren Reiseziel, besonders für deutsche Reisende. Auch Johann Wolfgang von Goethe und Johann Gottfried Herder unternahmen 1786 beziehungsweise 1788 eine Reise durch Italien. Es sei zu Beginn des Vergleiches schon auf einen maßgeblichen Unterschied in der Quellengrundlage hingewiesen: Goethe verfasste und veröffentlichte seinen Reisebericht „Italienische Reise“ mit einer Verzögerung von ungefähr dreißig Jahren. Es handelt sich folglich um ein intendiertes Selbstzeugnis, dessen Ausmaß an nachträglicher Stilisierung zum größten Teil nicht mehr nachvollziehbar ist. Dagegen existiert von Herders Italienreise keine ausformulierte Reisebeschreibung. Lediglich Briefe an einige Freunde, seine Kinder und vor allem seine Frau Caroline Herder sowie wenige Tagebuchaufzeichnungen, Notizen und Gedichte sind aus dieser Zeit erhalten. Diese Quellenlage erlaubt möglicherweise einen unmittelbareren Zugang zu Herders Erfahrungen als bei Goethe, dennoch muss auch hier mit einer Stilisierung durch den Autor gerechnet werden, je nach Adressat des jeweiligen Briefes.

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