Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
08.11.2019
Seitenanzahl:
12
EAN:
9783346053831
Sprache:
Deutsch
Format:
PDF
Schutz:
Dig. Wass.

Herders Sprachphilosophie. Sprechen Menschen, weil sie der Besonnenheit fähig sind, oder sind sie besonnen, weil sie der Sprache fähig sind?


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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 2,7, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Herders Gedanken zur Sprache werden in dieser Arbeit analysiert und interpretiert, wobei die menschliche Fähigkeit des Sprechens im Vordergrund stehen wird. Da Herder in seinem Buch den Begriff der Besonnenheit mit unserem Sprachvermögen verknüpft, wird diese Arbeit die Wichtigkeit dessen analysieren und hinterfragen, ob diese Besonnenheit letztendlich für unser Sprachvermögen verantwortlich ist, oder lediglich aufgrund unserer Sprechfähigkeit entwickelt wurde. Dafür wird erst die Anthropologie Herders näher erläutert werden, um festzustellen, ob der Mensch einer besonnenen Denkweise überhaupt fähig ist. Als nächstes wird der besagte Begriff nach Herders Verständnis erklärt und in Zusammenhang mit dem Sprachvermögen gebracht. Dann werden beide Positionen gegenübergestellt, hauptsächlich, um uns darüber im Klaren zu werden, was es bedeutet, die Sprache durch Besinnung zu erklären und die Besinnung durch Sprache zu erklären. Das Fazit wird zusammenfassend klären, ob Herder überhaupt einen Vorrang von beiden argumentiert oder nicht vielleicht sogar eine dritte Position anbietet. Was ist Sprache? Wieso sprechen wir? Kaum einer würde sich heute diese Frage stellen, denn unsere Sprache ist für viele so natürlich wie das Atmen. Wieso sich Gedanken um etwas machen, das uns wohl angeboren wurde? Doch wird erst gründlicher darüber nachgedacht, merken wir, dass die Sprache doch einen tieferen Sinn haben könnte, als wir zunächst meinen. Wieso sonst sind die Menschen die einzigen Geschöpfe auf der Erde, die es schaffen, sich mündlich auszudrücken? Menschen kommunizieren nicht nur miteinander, sondern entwickeln auch verschiedene Varianten der Sprache und bestimmen ihre Grammatik und Rechtschreibung. Die Philosophen der sogenannten Sprachphilosophie haben es sich zur Aufgabe gemacht, einem (für uns vollkommen natürlichen) Prozess wie der Sprachentwicklung einen neuen Sinn zu geben und uns neue Sichtweisen zu eröffnen. Es war deswegen auch kein Zufall, dass die königliche Akademie der Wissenschaften zu Berlin im Jahr 1769 gerade diese Preisfrage stellte: "Haben die Menschen ihren Naturfähigkeiten überlassen, sich selbst Sprache erfinden zu können und auf welchem Wege wären sie am füglichsten dazu gelangt." Johann Gottfried Herder schrieb dazu seine "Abhandlung über den Ursprung der Sprache" und sorgte nicht nur für neue Sichtweisen in der damaligen Zeit, sondern sein Text spielt auch bis heute eine große Rolle in der Sprachphilosophie.

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