Die Hebräische und isländische Sprache. Ein Vergleich nationalistischer, ideologische Einflüsse in der jüngeren Sprachgeschichte
Karl Hollerung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 3,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Arbeit wird die Wiederbelebung des Hebräischen, ein sicherlich einmaliger Vorgang und somit ein Extrembeispiel, mit der isländischen "Sprachreinigun"“ – auf Isländisch „Málhreinsun“ genannt, verglichen. Im Rahmen der Málhreinsun wurde hauptsächlich im 18. und 19. Jahrhundert der weitgehend erfolgreiche Versuch unternommen, zu verhindern, dass das Isländische eine ähnliche Entwicklung durchmachte wie die meisten anderen skandinavischen Sprachen, in deren Wortschatz Fremdwörter eine große Rolle spielen und welche vom ursprünglichen komplexen Flexionssystem des Altnordischen kaum etwas bewahrt haben – ganz im Gegensatz zum Isländischen.