Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
15.06.2020
Seitenanzahl:
11
EAN:
9783346181534
Sprache:
Deutsch
Format:
PDF
Schutz:
Dig. Wass.

Exzerpt zu "Kollektiv Neurotisch - Warum die westlichen Gesellschaften therapiebedürftig sind." von Christian Kohlross

Martha Ekiert


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Exzerpt aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 1,7, Universität Potsdam, Veranstaltung: Seminar: Aktuelle Positionen und Analysen der Kulturwissenschaft: Diskussion und Schreibwerkstatt, Sprache: Deutsch, Abstract: Christian Kohlross, geb. 1963, PD Dr., Kulturwissenschaftler an der Universität Mannheim, mehrere Gastprofessuren (u.a. Walter Benjamin Chair, Hebräische Universität, Jerusalem), Dozent in der Psychotherapiefortbildung sowie psychotherapeutisch tätig in eigener Berliner Praxis. Laut Kohlross kommt man ohne Psychologie nicht aus, wenn man Politik begreifen will. Um politische Auseinandersetzungen verstehen zu können, muss man sich massenpsychologischen Fragestellungen zuwenden. Denn in der Politik kommt es nicht nur auf Vorstellungen, Inhalte und Überzeugungen an, sondern auch „den Akteuren nur halb- oder auch ganz und gar unbewusste Motive“ an (vgl. S.7). „Politik, das ist dem psychologischen Blick eben keine Sache nur für Politiker, sondern eine Sache der Grenzüberschreitung, der Kunst, wie Brecht es einmal genannt hat, in anderer Leute Köpfe zu denken.“ Eine geeignete rhetorische Form, um Grenzen zu überschreiten ist die Metapher. „Gesellschaften zum Beispiel so [zu sehen], als ob sie Personen wären und deshalb auch an Persönlichkeitsstörungen, wie es Hysterie oder Depression, Narzissmus oder Zwang sind, erkranken zu können.“ (S.8) Mit Hilfe eines metaphorischen Blickes kann die kollektivneurotische Seite des Gesellschaftslebens besser verstanden werden.

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