Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
01.02.2022
Seitenanzahl:
35
EAN:
9783346583192
Sprache:
Deutsch
Format:
PDF
Schutz:
Dig. Wass.

Wie viel Gewalt sind Kinder in der Erziehung ausgesetzt?

Stefanie Elsing


15,99 €
inkl. 7% MwSt.



Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Pädagogik - Kindergarten, Vorschule, frühkindl. Erziehung, Note: 1,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Forschungsarbeit beschäftigt sich mit folgender Forschungsfrage: Wie viel Gewalt sind Kinder und Jugendliche in der Erziehung ausgesetzt und wie wirkt sich diese Gewalt auf die Sozialisation aus? Seit dem 8.11.2000 haben Kinder per Gesetz das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung. Das Bürgerliche Gesetzbuch formuliert klare Worte: "Kinder haben ein Recht auf eine gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig". Und doch ist Gewalt in der Erziehung, noch immer Alltag für viele Kinder. Im Jahr 2019 kam es insgesamt zu 58322 Fällen von Kindeswohlgefährdung durch Gewalt. Gewalt äußert sich in verschiedenen Formen und hinterlässt in vielen Fällen keine sichtbaren Spuren. In zu vielen Fällen führt die ausgeführte Gewalt zum Tod des Kindes, beispielsweise durch ein Schütteltrauma. Das Bundeskriminalamt veröffentlicht im Mai 2021 die Bundeskriminalstatistik des Jahres 2020. Aus ihr geht hervor, dass im Jahr 2020 152 Kinder gewaltsam ums Leben gekommen sind. 115 davon waren unter sechs Jahren. In 134 Fällen kam es zu einem versuchten Tötungsdelikt. Gewalt wird in unterschiedliche Kategorien eingeteilt. Dabei werden Unterschiede zwischen psychischer, physischer und sexueller Gewalt gemacht, ebenso wie Vernachlässigung. Die sexuelle Gewalt soll nicht Gegenstand dieser Untersuchung sein. Gewalt äußert sich auf vielerlei Arten. Die Bandbreite reicht vom Klaps auf den Po, den immer noch 52,4 % der Erwachsenen als akzeptables Erziehungsmittel ansehen, über das Schlagen mit Gegenständen, das verbale Erniedrigen, Beschimpfen, Erpressen, aber auch das Vernachlässigen der Bedürfnisse des Kindes oder die fehlende Versorgung mit Nahrung und passender Kleidung. Gewalt geschieht sehr oft hinter verschlossenen Türen und wird von Menschen verübt, die für das Wohlbefinden des Kindes verantwortlich sind. Diese erlebte Gewalt verinnerlichen Kinder durch die familiäre Sozialisation und beeinflusst ihre Einstellung zu Gewalt und ihre Gewalthandlungen. Ebenso die Auswahl der Clique, der sie sich anschließen, da diese die gleichen Normen vertritt, wie sie sie bereits aus dem Elternhaus kennengelernt haben.

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