Jack Taylor ist Tulkujäger. Gestrandet in Tibet, spürt er als Road-Jack Inkarnationslinien auf. Denn in der Welt, in der er lebt, zählt nur die Wiedergeburt. Täglich verlassen Karawanen der Empfängnis Lhasa, um im Himalaya Kinder zu gebären. In der Hoffnung, dass sich in einem von ihnen ein bedeutender Lama reinkarniert. Das ist der Gewinn in der großen Lotterie, die man in Tibet spielt, nachdem sämtliche Tokamaks der Alten und Neuen Welt in die Luft geflogen sind. Nachts leuchtet der Potala nur, weil das Dach der Welt mit alten Windkrafträdern übersät ist. Anderen Städten ist es nicht besser ergangen: New York bezieht seine Energie aus Kollektorenfeldern, die ganz Amerika bedecken und Beijing liegt hinter einem neuen Binnenmeer, aufgestaut von den Chinesen. Taylor erhält seinen bislang wichtigsten Auftrag. Er soll die Reinkarnation des Panchen Lama suchen, jenes Gegenstück zum Dalai Lama, das die Chinesen vor Jahren entführt haben. Weil er seine Road-Jobs nicht alleine macht, tut er sich mit Luna, der Do Khyi, zusammen. Bevor sie mit der eigentlichen Reise beginnen, versuchen sie, etwas über ihren Auftraggeber Sras Rinpoche, einen hochgestellten Lama, herauszubekommen. Aber dessen Linie ist verschlossen und wird von Heruka, dem hundertarmigen Buddha, bewacht. Bevor er vor ihm flieht, gelingt Taylor nur ein kurzer Blick in die Vergangenheit des Rinpoche, der sich in einem früheren Leben in Princeton, USA, aufgehalten hat. Ohne viel zu begreifen, versteht Taylor doch, dass er es mit einer Urszene der modernen Wissenschaft zu tun hat.Taylor und Luna brauchen Verstärkung und rekrutieren den Yeti und Tranceläufer Zen, Beo, den Zuhälter und das Orakel Thupten. Um Taylor besser auf seine nächste Reise vorzubereiten, fahren sie in einem alten Sunstang zum verlassenen Mount Everest Base Camp. Von hier werden sie gemeinsam zu einer Reise aufbrechen, die sie sogar noch über ihren eigenen Tod hinausführt.
