Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
04.01.2023
EAN:
9783346786197

Bildungsabschlüsse und Freizeitverhalten. Zu den Ursachen von Bildungsungleichheiten

Lukas Rosenstock


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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Soziologie - Methodologie und Methoden, Note: 1,0, Universität Osnabrück, Veranstaltung: Empirische Praxis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit stellt den aktuellen Forschungsstand zum Thema Bildungsungleichheiten vor, um das Verhältnis von Bildungsabschlüssen und Freizeitverhalten zu untersuchen. Anschließend erfolgt eine theoretische Einbettung in die Arbeiten von Boudon und Bourdieu, auf deren Grundlage die Variablen ausgewählt und Hypothesen formuliert werden. Darauf folgt die Beschreibung der Variablen und ihre Operationalisierung sowie eine Beschreibung der Methoden. Im Anschluss werden die Ergebnisse der quantitativen Analysen dargestellt, welche wiederum im Fazit interpretiert werden.Soziale Mobilität wird zwar nicht aktiv durch die Gesellschaft verhindert, sehr wohl wird sie jedoch durch ihre starren Mechanismen gehemmt. Soziale Aufsteiger, wie sie in Narrativen wie dem des Tellerwäschers zum Millionär propagiert werden, existieren zwar, sind aber keineswegs Beweise gegen diese Mechanismen, viel mehr untermauern sie diese. Denn betrachtet man biografische Etappen, wie den Wechsel zu einem Gymnasium, das Abitur, ein Studium, eine Promotion, den Berufseinstieg und eventuelle Karrierewechsel, so fällt auf, dass der Anteil der Personen aus sozial schwachen Verhältnissen mit jedem geschafften sozialen Aufstieg, abnimmt.Dies gipfelt bei Betrachtung derer, die sich an der Spitze dieses Aufstiegs befinden. So haben 82 % der Abgeordneten des Bundestags von 2021 einen Akademischen Bildungsgrad, während es bei den Wählern, lediglich 18,5 % sind und während von den Repräsentanten jeder Fünfte promoviert ist, ist es bei den Repräsentierten lediglich jeder hundertste. Nun ist es noch keine Ungerechtigkeit, geschweige denn ein Problem, dass die Politik von den Gelehrtesten und mutmaßlich Klügeren, des Landes dominiert wird. Ungerecht wird es jedoch, wenn die Teilhabe denen verwehrt wird, welche nicht von Geburt an prädestiniert sind, eine akademische Laufbahn absolvieren zu können.

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