Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
09.05.2003
Seitenanzahl:
30
ISBN:
3638190986
EAN:
9783638190985
Sprache:
Deutsch
Format:
EPUB
Schutz:
Dig. Wass.
Downloadzeit:
Maximaler Downloadzeitraum: 24 Monate

Gewalt gegen alte Menschen - Frauen als Opfer und Täter

Jenny Haroske


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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Soziologie - Alter, Note: 2,0, Technische Universität Dresden (Soziologie), Veranstaltung: HS: Alter und Altern, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll einen Teilbereich der Gerontologie fokussieren, der erst seit den70er Jahren eine breitere öffentliche Beachtung erfahren durfte.Die Gewalt gegen ältere Menschen ist in unserer Gesellschaft mit ungleich stärkerensozialen Tabuisierungen besetzt als die Gewalt gegen Kinder oder Ehepartner. Diesschlägt sich schon in so alten Aufzeichnungen wie der Bibel nieder, wo geschriebensteht: „Du sollst Vater und Mutter ehren“ bzw. „Wer Vater und Mutter schlägt, der solldes Todes sterben“ (2. Buch Moses, Kap. 21, Verse 15/ 17).Aufgrund dieser stärkeren Tabuisierung erfuhr das Thema der Altenmisshandlungsozialwissenschaftlich erst gegen Ende der 70er/ Anfang der 80er Jahre, lange nachder „Entdeckung“ von Kindes- und Frauenmisshandlung, eine breitere öffentlicheBeachtung. Man kann deshalb mit Berechtigung davon sprechen, dass die Erforschungdieses sozialen Tatbestandes noch in den Kinderschuhen steckt (Fattah/Sacco 1989, S. 229); entsprechend ungesichert und streitbar sind auch empirischeBefunde und theoretische Ansätze auf diesem Gebiet.Nach einer Begriffsdefinition und einführenden Vorstellung dieses Themas im Allgemeinenmöchte ich mich einem Teilaspekt zuwenden, den ich in dieser Art bisher inkeiner Abhandlung finden konnte: der Rolle der Frau beim Auftreten von Beziehungsgewaltin Generationenbeziehungen.Zunächst ist also zu betrachten, welchen sozialen Normen, Verpflichtungen und Erwartungendie Frau in der Familie ausgesetzt ist, welche Rollen sie im Familiengefügeübernimmt, welchen Benachteiligungen sie unterworfen ist. In engem Zusammenhangdamit steht die Tatsache, dass Frauen sehr viel häufiger Familien- und Pflegearbeitennicht nur zugunsten von Betagten auf sich nehmen; ein Phänomen, das vonder zunehmenden Eingliederung der Frau in den Arbeitsmarkt nicht beeinflusst zuwerden scheint.Einen entscheidenden Einfluss üben hier die geschlechtsspezifische Arbeitsteilungzwischen Mann und Frau und die teilweise diametral entgegengesetzten Normenund Erwartungen an die Geschlechter in der westlichen Industriegesellschaft aus. Ichmöchte dabei versuchen, eine Reihe von typischen Risikofaktoren aufzuzeigen, dieaus der Konstellation der weiblichen Pflegeperson und ihres (oft, aber nicht immerpflegebedürftigen) älteren Familienmitglieds entstehen können. [...]

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