Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
26.05.2003
Seitenanzahl:
34
ISBN:
3638190978
EAN:
9783638190978
Sprache:
Deutsch
Format:
EPUB
Schutz:
Dig. Wass.
Downloadzeit:
Maximaler Downloadzeitraum: 24 Monate

Sozialisation durch Kinderfernsehen

Jenny Haroske


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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 2,0, Technische Universität Dresden (Soziologie), Veranstaltung: Kindheit als soziokulturelles Phänomen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Massenmedium Fernsehen beeinflusst und verändert aufgrund seiner besonderenDiskursform (siehe dazu ausführlicher Postman 1987) und seiner uneingeschränktengesellschaftlichen Akzeptanz nicht nur unsere Gesellschaft an sich, sondernin besonderem Maße auch die Kindheit; man spricht von einer „mediatisiertenKindheit“.Waren früher die wichtigsten Sozialisationsinstanzen für ein Kind die Kirche, die Familieund später die Schule (Hoefer 1995, S. 35), so rückt heute das Fernsehen als„Fenster zur Welt“ auf einen der vordersten Plätze. An die Stelle der Eltern als Vorbildfür kindliches Verhalten tritt zunehmend das Fernsehen, das neue, dem Verhaltender Eltern evt. widersprechende Werte und Lebensentwürfe präsentiert und damitdie Einstellungen von Kindern schon frühzeitig prägt.Ein bekanntes Zitat von Gert K. Müntefering „Kinderfernsehen ist, wenn Kinder fernsehen“verdeutlicht dabei die wichtige Tatsache, dass es Kindern prinzipiell möglichist, alle ausgestrahlten Sendungen, auch die nur für die Erwachsenen bestimmten,zu sehen und deren Inhalte im Zuge ihrer Sozialisation in ihre Weltbilder einzubauen.Trotz dieser Tatsache will ich mich im folgenden auf speziell für Kinder ausgewieseneSendungen beschränken.Diese Sendungen definieren sich meist darüber als Kindersendung, dass sie Zeichentrickund lustige Plüschpuppen beinhalten, seltener über Lerninhalte, Gewaltlosigkeitund Themen, die Kinder und ihre Probleme unmittelbar betreffen.Für private Anbieter, die aufgrund ihrer wirtschaftlichen Struktur hauptsächlich anWerbeeinnahmen und Einschaltquoten interessiert sind, ist eine mit beliebigen Trickfilmengefüllte Programmfläche deshalb schon ausreichend, weil Kinder Trickfilmelieben, Eltern Trickfilme für harmlos halten und weil Trickfilme kurz genug sind, umregelmäßig Werbung dazwischen schalten zu können.Bei den öffentlich-rechtlichen Anbietern gibt man sich bei Kindersendungen mehrMühe; hier wird auf Bildungsinhalte und Gewaltfreiheit geachtet, es werden Kinder inihrer sozialen Umwelt gezeigt und man bemüht sich darum, den besonderen Bedürfnissenvon Kindern gerecht zu werden.Dennoch will ich mich in dieser Hausarbeit auf die Untersuchung von Trickfilmen imKinderprogramm konzentrieren, die auch von ARD und ZDF ausgestrahlt werdenund sich bei Kindern großer Beliebtheit erfreuen (vgl. Kapitel 2.3). [...]

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