Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
09.12.2003
Seitenanzahl:
24
ISBN:
3638238237
EAN:
9783638238236
Sprache:
Deutsch
Format:
EPUB
Schutz:
Dig. Wass.
Downloadzeit:
Maximaler Downloadzeitraum: 24 Monate

Zeit des Wandels - Die Sozialpolitik der Großen Koalition 1966-69

Nina Bludau


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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Deutsche Außenpolitik, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Politikwissenschaften), Veranstaltung: Die deutschen Bundeskanzler - Konzepte und Entscheidungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Sozialpolitik ist seit vielen Jahren ein sehr teures und für viele undurchschaubaresProblemthema in der Bundesrepublik. Die steigende Komplexität der modernen Gesellschaftführt dazu, dass die Realisierung und Wahrnehmung von Lebenschancen zunehmendschwieriger wird. Daher werden verstärkt staatliche Infrastrukturleistungen gefragt, derBürger begibt sich in eine erhöhte Abhängigkeit von der Politik.Der Regierungszeitraum der großen Koalition 1966 bis 1969 ist deswegen bezüglich derSozialpolitik besonders spannend, da eine Vereinigung der beiden stimmenstärksten Parteienmit der daraus folgenden absoluten Mehrheit im Bundestag eine Vielzahl an Gesetzen ohneSchwierigkeiten durch eine Abstimmung bringen konnte. Die Koalition fiel außerdem in eineZeit des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandels, in dem neue Erwartungen auf diePolitiker der Regierung zukamen.Die vorliegende Arbeit geht von der These aus, dass die Politiker in den sechziger Jahren ausder Notwendigkeit der Umstände einen neuen Stil politischer Entscheidungen entwickelten.Anhand der Sozialpolitik der großen Koalition 1966 bis 1969 unter Bundeskanzler KurtGeorg Kiesinger soll die These in dieser Arbeit untersucht werden.Dabei werden andere politische Bereiche, wie etwa die Wirtschafts- oder Außenpolitik, nichtgenauer ausgeführt. Auch in diesem Bereichen herrschte zu der Zeit Krisenstimmung, wasindirekt natürlich auch einen Einfluß auf das Wählerverhalten und die steigende Unsicherheitim deutsche Volk hatte. Dennoch würde es den Rahmen der Hausarbeit sprengen, alleBereiche mit einzubeziehen.Das „Wendejahr“ zu der neuen Politik war das Jahr 1966. Eine Anzahl an Krisentendenzen inden unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen führten zu einer wachsendenUnzufriedenheit. Noch im Vorjahr, im September 1965, hatte der Kanzlerkandidat der Union,Ludwig Erhard, das zweitbeste Wahlergebnis seit 1949 erzielt. Der wirtschaftlicheAufschwung funktionierte planmäßig, die Arbeitslosigkeit war zurückgega ngen, dieNettolöhne waren durchschnittlich um 5,2% gestiegen. 1Doch in der ersten Hälfte der sechziger Jahre wurde immer deutlicher, dass dieWachstumsbedingungen der Nachkriegszeit sich dem Ende zuneigten. Das Besondere an deraufsteigenden Nachkriegswirtschaft verlor sich im Alltag und bereits 1963 nannteBundeskanzler Erhard diesen beginnenden Zustand „Ende der Nachkriegszeit“. [...]

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