Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
08.03.2003
Seitenanzahl:
15
ISBN:
3638175545
EAN:
9783638175548
Sprache:
Deutsch
Format:
EPUB
Schutz:
Dig. Wass.
Downloadzeit:
Maximaler Downloadzeitraum: 24 Monate

Rousseau Gesellschaftsvertrag: Durch Unterwerfung zur Freiheit?

Patrick Lindenmüller


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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: "Der Mensch wird frei geboren, aber überall liegt er in Ketten."1 So beginnt Rousseau daserste Kapitel seines Gesellschaftsvertrages. Er geht von einer natürlichen Freiheit desMenschen aus. Dieser ist von Geburt an frei. Freiheit ist untrennbar mit dem Menschseinverbunden. Durch die vorherrschende Gesellschaftsordnung liegt der Mensch jedoch überallin Ketten. Anliegen des Gesellschaftsvertrages ist es den Menschen aus diesen Ketten zubefreien. Der Mensch soll jedoch nicht in seinen Naturzustand zurückversetzt werden. Durcheinen Urvertrag, den Gesellschaftsvertrag soll eine neue Gesellschaftsordnung gestiftetwerden. Der Mensch veräußert sich selbst mit seinen gesamten Rechten, verliert seinenatürliche Freiheit und gewinnt dadurch die bürgerliche Freiheit. Dadurch wird er erst "zueinem Menschen gemacht"2.In meiner Arbeit möchte ich zuerst auf die Grundlagen der neuen Gesellschaftsordnungeingehen. Dann betrachte ich das Zustandekommen des Gesellschaftsvertrages und seinenInhalt.Hier steht besonders der volonté générale im Vordergrund. Als dritten Punkt betrachte ich dieKonsequenzen aus dem Gesellschaftsvertrag. Durch den Gesellschaftsvertrag entsteht einStaatskörper, in dem das Individuum untrennbarer Teil des Souveräns ist. Das bedeutet er istdirekt an der Herrschaftsausübung beteiligt. Er wird sein eigener Gesetzgeber und erlangtFreiheit und Gleichheit. Dies alles zielt auf eine Umwandlung des Menschen. In der neuenGesellschaftsordnung erlangt der Mensch bis dato ungekannte Möglichkeiten und gehtvollkommen als Teil des Staates in diesem auf.Was ist jedoch mit den Menschen die nicht bereit sind in die neue Gesellschaftsordnungeinzutreten? Hier antwortet Rousseau mit dem Zwang zur Freiheit. Er ist nicht bereit seinenGesellschaftsentwurf am "freien Einspruch des Individuums scheitern zu lassen."3 Rousseauhat mehrere Zwangsmittel im Auge. Sie sind teils physischer aber auch teils psychologischerNatur. Auf diese gehe ich im vierten Kapitel ein.Abschließend möchte untersuchen wie es um die neu gewonnene Freiheit steht. Ist derMensch freier oder gelangt er nur von einer Abhängigkeit in die nächste. Es steht nur derGesellschaftsvertrag als einmaliger Urvertrag im Blickpunkt. 1 J.-J.Rousseau, Politische Schriften, S. 612 J.-J.Rousseau, Politische Schriften, S. 793 Hans Maier/Horst Denzer, Klassiker des politischen Denkens, S. 72

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