Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
05.03.2002
Seitenanzahl:
23
ISBN:
3638115127
EAN:
9783638115124
Sprache:
Deutsch
Format:
PDF
Schutz:
Dig. Wass.
Downloadzeit:
Maximaler Downloadzeitraum: 24 Monate

Rechtsextreme Straf- und Gewalttaten von Jugendlichen in den neuen Bundesländern - ein Problem der Straße !?

Pierre Schubje


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In der vorliegenden Arbeit soll das Problem von rechtsextremen Straf- und Gewalttaten in den neuen Bundesländern untersucht werden. Wenn auch bekannt ist, dass es sich selten um ideologisch geleitete, rechte Straftäter handelt, und die direkte Gefahr für das parlamentarische System der Bundesrepublik recht gering scheint, so lohnt es sich trotzdem, sich diesem Problem etwas genauer zu widmen. Es gibt zwei wesentliche Aspekte, die es durchaus interessant machen, die Ursachen des Problems offen zu legen. Übergriffe auf Ausländer haben besonders in Deutschland eine ganz besondere Brisanz und Außenwirkung. International reagiert man auf solche vermeintlich rechten Vorfälle immer noch sehr empfindlich, scheinen sie doch oftmals dass alte Bild der Deutschen (das zwar unter Politikern nicht mehr so weit verbreitet sein dürfte, aber die gemeine Bevölkerung denkt teilweise noch in solchen Mustern) zu bestätigen; man bedenke dabei auch, dass solche Vorkommnisse durch die Presse gerne hochstilisiert werden. Dies ist letztendlich auch für die neuen Bundesländer ein wirtschaftliches Problem, nimmt man zum Beispiel das vom Tourismus abhängige Land Mecklenburg-Vorpommern, das sich schon die Frage gefallen lassen musste, ob man denn einen Urlaub als Ausländer dort überleben werde.Schließlich ist die für Ausländer von Gewalttätern ausgehende konkrete Gefahr realer und größer als beispielsweise die von einer rechten Partei im sachsen-anhaltinischen Landtag.Interessant ist hierbei vor allem die Fragestellung, warum Jugendliche in Ostdeutschland eher zu Gewalttaten gegen Ausländer neigen als Westdeutsche. Ich denke, dass dies in erster Linie im autoritären Erziehungsstil der DDR begründbar ist, die auf die Schaffung von Feindbildern ausgerichtet war. Außerdem riss die Wende in die ostdeutsche Jugendkultur ein tiefes Loch, dass bis heute noch nicht richtig "geflickt" wurde.Zunächst werde ich deswegen anhand einiger Zahlen nachweisen, dass es so etwas wie ein Ost-West-Gefälle gibt. Daraufhin gilt es zu untersuchen, welchen Hintergrund die Straf- und Gewalttaten besitzen; auch hier werde ich auf empirisches Material zurückgreifen. Schließlich richten sich meine Beobachtungen dann auf das Erziehungssystem der DDR und dessen unmittelbare Auswirkungen auf das Problem der Hauptfragestellung.[...]

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