Untertitel:
Das Modell "The Market for Lemons", seine Anwendungen und Lösungskonzepte für Informationsdefizite
Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
10.05.2023
Seitenanzahl:
22
EAN:
9783346869821
Sprache:
Deutsch
Format:
PDF
Schutz:
Dig. Wass.

Märkte mit asymmetrischer Information


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Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2020 im Fachbereich VWL - Sonstiges, Note: 1,0, , Veranstaltung: W-Seminar "Spieltheorie", Sprache: Deutsch, Abstract: In den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde erkannt, dass freie Märkte nach klassischen ökonomischen Modellen nur dann funktionieren, wenn Informationen symmetrisch verteilt, also für alle Beteiligten vollständig bekannt sind. Diese Arbeit befasst sich mit dieser Analyse von Märkten mit asymmetrischer Information und geht insbesondere den Fragen auf den Grund, welche marktbeeinflussende Bedeutung Informationen für ökonomische Märkte haben, welche Probleme in Bezug auf Informationen auftreten können, wo diese auftreten und wie man sie beheben kann.Dabei widmet sich der erste Teil dieser Arbeit der Erklärung und Analyse des „Market for Lemons“, einem bedeutenden Modell zur Veranschaulichung von Informationsasymmetrien. Im zweiten Teil werden Anwendungen des Modells auf weitere Märkte mit asymmetrischer Information vorgestellt. Im abschließenden Teil der Arbeit wird erläutert, welche Lösungskonzepte sich für die auftretenden Informationsprobleme in den letzten Jahren etabliert haben, wie diese sich voneinander unterscheiden und welche Folgen daraus resultieren. In der Realität ist dies aber oft nicht der Fall, weshalb die Analyse von Situationen mit ungleichmäßig verteilten, also asymmetrisch verteilten Informationen in den letzten Jahrzehnten immer wichtiger geworden ist. Nicht zuletzt wurde die Wichtigkeit und Relevanz des daraus entstandenen Fachgebiets der Informationsökonomik durch die Verleihung des Wirtschaftsnobelpreises im Jahr 2001 an die Wissenschaftler George A. Akerlof, Michael Spence und Joseph Stiglitz unterstrichen. Sie zeigten in ihren Arbeiten, dass Wirtschaftsmodelle, die auf symmetrischen Informationsverteilungen basieren, oft fehlgeleitet sind, weil in Wirklichkeit oft eine Partei einer Transaktion über bessere Informationen als die andere verfügt, ein Phänomen, das als "Informationsasymmetrie" bekannt ist. Zudem schilderten sie, welche weitreichenden Probleme deshalb auf Märkten entstehen. Darüber hinaus entwickelten sie ihrerseits Konzepte und Theorien, wie diese Probleme behoben werden können. Ihre Analysen von durch asymmetrische Informationsverteilungen gekennzeichneten Märkten stellen bis heute den Kern moderner Informationsökonomik dar.

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