Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 2,3, Universität Hohenheim (Industriebetriebslehre), Sprache: Deutsch, Abstract: Ihren Ausgangspunkt hat die Entwicklung von Yield Management im Jahre 1979 alsder US-amerikanische Luftverkehr dereguliert wurde und die durch staatlicheVorschriften festgelegten Tarife aufgehoben wurden. Dadurch fanden neueMarktteilnehmer zutritt was zu Überkapazitäten und als Konsequenz zu einemallgemeinen Preisverfall sowie einer Zunahme der Tarifvielfalt führte 1.Die reine Priorisierung der Auslastung erwies sich nicht immer als vorteilhaft.Vielmehr musste eine aktive Preispolitik als gleichberechtigtes Element neben einemKapazitätsmanagement integriert werden2.Yield Management hat daher zum Ziel, eine gegebene Kapazität in Teilkapazitätenaufzuteilen und hierzu Preisklassen zu bilden, damit eine angestrebte Maximierungdes Erlöses je verfügbarer Kapazitätseinheit erreicht wird. So variierenFluggesellschaften im Buchungsverlauf sowohl die Verfügbarkeit von Sitzplätzen inunterschiedlichen Buchungsklassen als auch die jeweils gültigen Preise, um dieErlös- und Kapazitätsauslastungsziele zu erreichen.Zur Realisierung dieses Anspruches dienen der Aufbau und die Nutzung einerumfassenden Informationsbasis. Yield Management wird somit nicht als Instrumentzur Schaffung zusätzlicher Nachfrage angesehen, sondern vielmehr um vorhandeneNachfrage zu lenken.Yield-Management-Systeme sind in diversen Dienstleistungsbranchen implementiertworden. Die größte Verbreitung von Yield Management findet man in derTransportwirtschaft und im Beherbergungswesen. Weitere erfolgreicheAnwendungen finden sich im Gesundheitswesen, bei Energie- undVersorgungsunternehmen, bei Autoverleihern und in der Medien- undTelekommunikationsindustrie3.In dieser Arbeit werden zunächst die Anwendungsvoraussetzungen des YieldManagement dargestellt. Anschließend beleuchte ich den Planungsprozess undgebe abschließend einen Ausblick des Yield Management.1 Vgl. Bertsch S.22572 Vgl. Stuhlmann S.2153 Vgl. Tscheulin S. 649