Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
20.11.2003
Seitenanzahl:
14
ISBN:
3638230996
EAN:
9783638230995
Sprache:
Deutsch
Format:
EPUB
Schutz:
Dig. Wass.
Downloadzeit:
Maximaler Downloadzeitraum: 24 Monate

Die Ursprünge japanischer Bioethik und ihre Bedeutung für heutige Diskussionen

Florian Felten


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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Ethik, Note: 2,3, Universität zu Köln (Heilpädagogische Fakultät), Veranstaltung: Ethische Grundfragen der Heilpädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ursprünge japanischer Bioethik reichen zurück in die frühen 70er Jahren, alsfeministische und Behinderten-Gruppen eine neue Strömung in die japanischePhilosophie und Ethik brachten. Sie unterschieden sich vor allem durch ihreaktivistische Handlungsweise von den amerikanischen Richtungen: stattakademischen Büchern und Schriften schrieben sie überwiegend Flugblätter undhandgeschriebene Dokumente. Dies ist in erster Linie auf ihre „Graswurzel“-Aktivisten-Herkunft zurückzuführen. Im Folgenden möchte ich diese beidenStrömungen genauer vorstellen. In den späten 60er Jahren des 20. Jahrhunderts gründeten einige behinderteMenschen, überwiegend mit „Cerebralparese“ (cerebral palsy, im folgenden: CP), dieSelbsthifegruppe „Aoi Shiba no Kai“ (Blaues-Gras-Gruppe), welche sich zunächst„unabhängig zu leben“ zur Aufgabe setzte und eine bis heute aktive Bewegung bildet(1997 gab es in Japan 68 solcher Zentren (Okuhira 1997)). Sie wollten mit Hilfe vonfreiwilligen Helfern heraus aus den Institutionen und in eigenen Gemeinschaftenleben. Ihre eigene Befreiung von den Eltern sahen sie als sehr wichtig an, da diesesie am „stärksten unterdrücken und fesseln“ würden. Deshalb war das unabhängigeLeben außerhalb der Familie für sie ein wichtiger Schritt und gleichzeitig ein starkerund schwerwiegender Gegensatz zur traditionellen ostasiatischen Moralvorstellung,die besagte, daß die Familie wichtiger sei als das Individuum (Morioka 2002, 95). [...]

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