Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
11.06.2003
Seitenanzahl:
41
ISBN:
3638197905
EAN:
9783638197908
Sprache:
Deutsch
Format:
EPUB
Schutz:
Dig. Wass.
Downloadzeit:
Maximaler Downloadzeitraum: 24 Monate

Die Berliner Performance/Theater-Gruppe Nico and The Navigators: Werkzyklus 'Menschenbilder'- Auf der Suche nach der verlorenen Identität

Babette Kraus


17,99 €
inkl. 7% MwSt.
EPUB mit Dig. Wass.


Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Performance / Spielart, Sprache: Deutsch, Abstract: Ich möchte im Rahmen dieser Arbeit den Versuch unternehmen, den Werkzyklus‚Menschenbilder‘ der Berliner Gruppe Nico and the Navigators auf der Folie derReflexion einer postmodernen Identitätsproblematik zu lesen.Schon der Titel ‚Menschenbilder‘ verweist auf die Möglichkeit dieser Themenstellungund als ‚Bilder-Theater‘ inszenieren Nico and the Navigators dann auch verschiedeneAspekte heutiger Lebenswelten, innerhalb derer irritiert blickende, abwesendwirkende Figuren umherwandeln wie Fremde in einer entfremdeten Welt. Sievisualisieren „die existentielle Verunsicherung des Einzelnen, der an derSchnittstelle zwischen Sein und Design das Bewusstsein von sich selbstverliert“1.Die Regisseurin Nicola Hümpel benennt hier grundlegende Gefühle derVerunsicherung und der Selbstentfremdung des ‚postmodernen‘ Menschen undschlägt damit den Bogen zu einer Auseinandersetzung mit der Frage, wie und ob einIndividuum heute eine Identität bilden kann.Die Suche nach Identität und deren Konstituierung innerhalb der heutigen (westlichspätkapitalistischen)Gesellschaftsformen weist einige spezifische Probleme aberauch Möglichkeiten auf. Dass in der gegenwärtigen - postmodernen - Gesellschaft„das ‚Menschliche‘ zunehmend auf biologische Prozesse reduziert (wird), was dieVorstellung des Menschen von sich selbst rationalisiert und seine Gefühlsweltkompliziert und verelenden läßt“2, konstatiert auch Nicola Hümpel.Der traditionell ‚ganzheitliche‘ Identitätsbegriff der Moderne greift nicht mehr, aber eslassen sich besonders in der reflexiven Sozialpsychologie Theoriebildungenausmachen, die sich mit der Konstruktion neuer ‚offenerer‘ Identitätsbegriffe vor demsozio-kulturellen Hintergrund der Postmoderne beschäftigen.Zu Anfang meiner Arbeit möchte ich in Kapitel zwei auf ein zwei dieser aktuellenIdentitäts-Konzepte näher eingehen und dabei die realen Risiken und Problematikeneiner Identitätbildung für das ‚postmoderne‘ Individuum erläutern. Anschliessend umreisse ich kurz ‚typische‘ nachmoderne Störungsformen, die die ‚intakte‘ Identitätdes Individuums heute vermehrt zu beeinträchtigen scheinen. In Kapitel drei versuche ich dann, innerhalb der Themenkreise der vier einzelnenInszenierungen: Arbeit – Abschied – Dinge – Familie die thematischenBezugsetzungen zum Subjekt und die Querverbindungen zur postmodernenIdentitätsproblematik aufzuzeigen. [...]1 Slevogt, Esther. Kritik. taz 16-7-20012 www.navigators.de

Bitte wählen Sie ihr Ursprungsland aus: