Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
07.01.2004
Seitenanzahl:
45
ISBN:
3638242323
EAN:
9783638242325
Sprache:
Deutsch
Format:
EPUB
Schutz:
Dig. Wass.
Downloadzeit:
Maximaler Downloadzeitraum: 24 Monate

"Schöne leere Bilder" - Videoclipästhetik und Oberflächendiskurs am Beispiel der Clips und Filme David Finchers

Arno Schumacher


18,99 €
inkl. 7% MwSt.
EPUB mit Dig. Wass.


Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,0, Universität Hamburg (Institut für Germanistik II - Medienkultur), Veranstaltung: Kino als Ort der Diskursivierung gesellschaftlicher Befindlichkeit - am Beispiel der "Alien" - Tetralogie, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Filmkritik kam in den 1990er Jahren das Wort Videoclipästhetik in Mode.Gemeint waren damit meist sc hnell geschnittene, actionreiche so genannte „HighConcept“-Filme.1 Seinen Ursprung findet dieses Kino in den Musikvideoclips, die seitAnfang der 1980er Jahre auf MTV gezeigt wurden. Bereits seit den 1980er Jahrenhaben sich Musikvideos und Werbefilme als Karrieresprungbrett für jungeKinoregisseure und gleichzeitige künstlerische Plattform immer mehr etabliert. VieleRegieanwärter nutzen den Videoclip und den Werbefilm, um sich einen Namen alsGestalter von Kurzfilmen, nichts anderes sind ja die Clips und Werbetrailer, zumachen und sich eine Vita zuzulegen, die es ihnen erlaubt, irgendwann selber einenSpielfilm für das Kino zu inszenieren.Irgendwann in den 1980er Jahren muss der Begriff einer eigenen, für dieMusikvideoclips typischen Ästhetik entstanden sein. Dieser Begriff kann jedochlediglich als Schlagwort dienen, für eine genaue Beschreibung dieser Entwicklungtaugt er nicht.Um dem Ursprung dieser Tendenz nun etwas näher zu kommen, sollen imVerlauf dieser Arbeit verschiedene Videoclips und Filme zusammengebracht unduntersucht werden. Ihre grundlegende Gemeinsamkeit besteht darin, dass sie allevom gleichen Regisseur stammen.Die Wahl fiel deswegen auf den Amerikaner David Fincher, weil sich anhandseiner Arbeiten sehr gut exemplarisch analysieren lässt, wie sich der Übergang derästhetischen Entwicklung von Videoclips hin zum Spielfilm im Laufe der 1980er und1990er Jahre vollzogen hat. Von den frühen Musikvideos der Sängerin Paula Abdulaus den Jahren 1988 und 1989, über die für Madonna aus 1989, 1990 und 1993 bis hin zu seinen Spielfilmen (exemplarisch wird hier Se7en (1995) untersucht werden)lässt sich die oben angesprochene Entwicklung nachvollziehen und analysieren. [...]1 „Justin Wyatt (1994) prägte diesen Ausdruck, um sich auf Filme zu beziehen, die in enger Verbindung zuMarketingstrategie n entwickelt wurden und besonders eindrückliche Bilder und leicht zusammenfassbareGeschichten verwenden.“ (zit. nach Eder 2002, S. 163). Deswegen sei hier auch der Hinweis auf die sogenannte „Tagline“ gegeben. Als Taglines werden die Ankündigungen auf den Werbeplakaten für Filmegenannt. Im High Concept Kino sind die Geschichten der Filme oftmals schon in der Tagline erschöpfendzusammengefasst.

Bitte wählen Sie ihr Ursprungsland aus: