Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
17.10.2003
Seitenanzahl:
32
ISBN:
3638224376
EAN:
9783638224376
Sprache:
Deutsch
Format:
PDF
Schutz:
Dig. Wass.
Downloadzeit:
Maximaler Downloadzeitraum: 24 Monate

Kontinuität und Variation - Momente der Verknüpfung in Krzystof Kieslowskis Drei Farben-Trilogie

Astrid Lukas


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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Kultur- und Kunstwissenschaften / Seminar für Theaterwissenschaft und Kulturelle Kommunikation), Veranstaltung: Vergleichende Mediendramaturgie - Mediendramaturgische Grundbegriffe und Methoden der Analyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Trilogie „Drei Farben: Blau, Weiß, Rot“ ist nicht nur das letzte Werk des inFrankreich lebenden polnischen Regisseurs Krzysztof Kieslowki, sondern gilt auchals sein gelungenstes, als grandioses Finale und Abschied des Filmemachers vomKino. Gleichwohl es auch Kritik an der Tendenz zur Entpolitisierung und ästhetischenVerflachung hin zum Kunstgewerblichen, zum bloßen Zelebrieren des Handwerksgegeben hat, kann man die drei Filme als konsequenten Schlusspunkt einerkünstlerischen Entwicklung betrachten, die von der Suche nach einer zwingendenSynthese von Ethik und Ästhetik geprägt ist, einer Suche nach eigenen filmischenMitteln und einer Komplexität der Form.„Reichtum der Form und der Expression, Originalität, Präzision undpoetische Qualitäten gehen einher mit einer sinnlichen Ausstrahlung, die andie tiefsten Schichten des Unterbewussten heranreicht.“1Die in seinem Spätwerk erreichte hohe Stufe der ästhetischen Umsetzung ansMetaphysische grenzender Themen perfektioniert Kieslowki „bis zu einertraumwandlerischen Sicherheit im Gebrauch seiner künstlerischen Mittel.“ Mit derexponierten Verwendung formaler Ausdrucksmittel, mit Kameraeinstellungen,Lichteffekten, symbolischen Details und dramaturgisch eingesetzter Musik holtKieslowki aus einem extrem reduzierten Bild noch ein Höchstmaß an Ausdruck.2Während „Blau“ sublime Seelenlandschaften zwischen Wirklichkeit und Widerscheindurchmisst und „Weiß“ eine schwarze Komödie voller grotesker Fallen undSlapsticks ist, stellt der strenger komponierte Teil „Rot“ die ‚größte dramaturgischeund geistige Herausforderung’ sowohl für den Regisseur wie auch für den Zuschauerdar.3„Die drei Filme sind untereinander völlig verschieden. Der erste istdramatisch, der zweite ist komisch und der dritte ... Ja, ROT steht mir amnächsten. Rot ist ein Film gegen die Gleichgültigkeit.“ 4 Obwohl jeder Teil der Trilogie (nicht nur gattungstheoretisch) selbständig undindividuell ist und nicht zuletzt dank der Farbdramaturgie und Kameraarbeit einjeweils eigenes Inventar, einen eigenen Charakter entwickelt, werden die Filmedurch ein Netz von Analogien und Differenzen, Querverweisen und Zitatenzueinander in Beziehung gesetzt. [...]1 Wach, S.3742 Hasenberg, S.53 vgl. Lenz4 Krzysztof Kieslowki, zitiert nach Wach, S.363

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