Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
05.06.2003
Seitenanzahl:
22
ISBN:
3638194906
EAN:
9783638194907
Sprache:
Deutsch
Format:
EPUB
Schutz:
Dig. Wass.
Downloadzeit:
Maximaler Downloadzeitraum: 24 Monate

Der Einfluss von Douglas Sirk auf das Werk von Rainer Werner Fassbinder. Ein Vergleich von „All That Heaven Allows“ und „Angst Essen Seele auf“

Marion Klomfass


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Studienarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 2, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft), Veranstaltung: Das amerikanische Filmmelodram, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Blütezeit der amerikanischen Hollywood Melodramen waren die 40er und50er Jahre. Die Filmkritik hat diese Filme mit seinen vorwiegend weiblichen Protagonistinnenund Zuschauern nie besonders ernst genommen. Abfällig wurdensie "tearjerker" oder "woman`s weepie" genannt. Erst als sich Ende der 60er Jahredie angelsächsische Filmkritik der französischen Autorentheorie und der strukturalistischenund neo-marxistischen Ästhetik öffnet, beginnt das Genre "Filmmelodram"für sie interessant zu werden. Einer der ersten Regisseure, die "wiederentdeckt"wurden, war Douglas Sirk. Er wurde zunächst als links-intellektuellerRegisseur in Brecht-Tradition interpretiert, der trotz des Studio-Systems durch"Entfremdung" und subversivem Einsatz der Mise en scène in seinen Filmen EisenhowersAmerika kritisiert.1 Mit der Wiederentdeckung der Melodramen vonDouglas Sirk interessierten sich die Kritiker auch für die Filme anderer Melodramen-Regisseure, wie Minnelli, Ray, Ophuls, Cukor and Kazan. Thomas Elsaesserwar einer der ersten Theoretiker, der das Hollywood-Melodram in Bezug zur europäischenTradition der melodramatischen Form setzte.2 Mitte der 70er Jahrewurde das Melodrama vor allem unter psychoanalytischem und feministischenGesichtspunkten (Bedeutung der weiblichen Protagonistinnen und Zuschauer fürdie Filmanalyse)3 betrachtet.Die Tendenzen der Filmkritik im französischen und angloamerikanischen Raummachten sich in Deutschland kaum bemerkbar. Hier war für die Wiederentdeckungund Neubewertung des amerikanischen Melodramas, und Douglas Sirk imbesonderen, Rainer Werner Fassbinder sehr wichtig. Durch seine Äußerungenüber Douglas Sirks Filme und seine Hommage an ihn in Essays und Interviewsund den Einfluß von Sirks Filmen, der sich in seinem Werk widerspiegelte, wurdedie Kritik und das Publikum verstärkt auf seine Melodramen aufmerksam.[...]1 Vgl.: Willemen, Paul: Distanciation and Douglas Sirk. In: Laura Mulvey und Jon Halliday: DouglasSirk. Edinburgh, 1972, S. 23-29.2 Elsaesser, Thomas: Tales of Sound and Fury. In: Gladhill, Christine (Hg.): Home is Where theHeart Is. Studies in Melodrama and the Woman`s Film. London; 1987, S. 43-69.3 Vgl.: Mulvey, Laura: Fassbinder and Sirk. Spare Rib, September 1974. Nachdr. in: Visual andOther Pleasures. Bloomington, Indianapolis: 1989, S. 45-48.4 Douglas Sirk wurde im Jahr 1900 als Detlef Sierck in Hamburg geboren.

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