Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
03.07.2019
Seitenanzahl:
6
EAN:
9783668972070
Sprache:
Deutsch
Format:
PDF
Schutz:
Dig. Wass.

Sind wir alle Cyborgs? Die transhumane Gesellschaft

Adrian Karmann


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Essay aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschlechterstudien / Gender Studies, Note: 1,0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Veranstaltung: Genderforschung: Eine Kulturwissenschaftliche Einführung, Sprache: Deutsch, Abstract: In diesem Essay möchte ich, von der "Akteur-Netzwerk-Theorie" und den von Markus Spöhrer gestellten theoretischen Konsequenzen der Cyborgisierung ausgehend, die gesellschaftliche Wirklichkeit betrachten. Dabei soll der Begriff Cyborg weniger in seiner tatsächlichen Bedeutung verwendet werden, sondern viel mehr als Metapher für den Menschen unserer Gesellschaft stehen und die Frage aufwerfen, ob wir uns schon heute in einer Art der transhumanen und cyborgisierten Gesellschaft bewegen. Die durch diese Metapher permittierte "Cyborg-Perspektive" ermöglicht es den Menschen als Gruppe aus dem Zentrum der Betrachtung zu rücken und damit auch schwer zu beurteilende sowie umstrittene Begriffe wie Normalzustand oder Idealkörper. Vielmehr rücken subjektive menschliche Anliegen und Handlungen in den Mittelpunkt, welche mit Technologie vereinigt werden und so eine gegenseitige Kohärenz bilden.Ob in Filmen, Serien, Videospielen oder Literatur; das Phänomen von Cyborgs und der Einfluss von immer innovativerer Technologie, welche schließlich mit dem menschlichen Körper verschmilzt, ist vor allem in der "Science-Fiction" seit geraumer Zeit ein Thema, das viele gar philosophische Fragestellungen aufwirft. Im Narrativ werden diese kybernetischen Hybride aus Organismus und Maschine in den negativen Extrema als dystopische Dehumanisationen des menschlichen Körpers dargestellt, aber auf der anderen Seite auch als Sehnsucht des Menschen seiner oft unzureichenden und zerbrechlichen Hülle zu entkommen. Dabei werden meistens die Thematiken reflektiert, an welchem Punkt Menschlichkeit beginnt und verloren geht, inwieweit es ethnisch tragbar ist, den Körper zu verändern oder wie die cyborgisierte Gesellschaft mit sich selbst umgeht.

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