Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
20.06.2003
Seitenanzahl:
44
ISBN:
3638200795
EAN:
9783638200790
Sprache:
Deutsch
Format:
EPUB
Schutz:
Dig. Wass.
Downloadzeit:
Maximaler Downloadzeitraum: 24 Monate

Journalistische Stadtportraits am Beispiel der Wiener Literatur um 1900

Robert Scheutz


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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1, Technische Universität Graz (Institut für Kunstgeschichte, Fakultät für Architektur), Veranstaltung: Kulturgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Seminararbeit aus KulturgeschichteJournalistische Stadtportraits am Beispiel der Wiener Literatur um 1900;Das Stadtbild des "Mann ohne Eigenschaften", Robert Musil;Wieso gerade dieses Thema – der Roman "Der Mann ohne Eigenschaften"?Das Lesen ist äußerst mühsam, denn trotz des Volumens ist die Handlung beschränkt -der Schwerpunkt liegt auf Beschreibungen des Gefühlslebens der Romanfiguren –ihren Ansichten und ihrer Moral – ein großer Teil besteht aus Abschweifungen undGedankenspielen, was in der essayistischen Natur des Romans liegt.Musil bricht auch mit der traditionellen Romanform – für die zeitgenössische Kritik istdieser neue Stil unverständlich, Musils Werk wird abgelehnt - größtenteils ignoriert.1938 werden seine Bücher verboten. Erst durch die Neuedition in den 50ern findetder Roman "Der Mann ohne Eigenschaften" wieder öffentliche Beachtung und wird1998 zum bedeutendsten deutschsprachigen Roman des 20.Jahrhunderts gewählt.Kulturgeschichtlich interessant ist Musils umfassende Darstellung, der sichverändernden Gesellschaftsstruktur, und der damit verbundenen technischen undpolitischen Entwicklung. Die Überlagerung der unterschiedlichen Schichten desRomans ergibt ein interessantes Bild – die Milieustudien, die ausführlichenStadtbeschreibungen [à 09 URBANISIERUNG] und auch die gezielten essayistischenAblenkungen geben Einblick in die Wiener Gesellschaft von 1913 – am Vorabend des1. Weltkrieges.Musil diagnostiziert den bevorstehenden Untergang Kakaniens [à 08 ALTE UND NEUEWELT] und nimmt ihn subversiv-satirisch mit dem Motiv der Parallelaktion vorweg. Dieso bezeichneten Jubiläumsfeiern 1918, von Kaiser franz Josef (70.) und Kaiser WilhelmII (30.) können nie Wirklichkeit werden. In dieser Vorausahnung bleibt dieParallelaktion vage und verliert sich in Sitzungen und Recherche. Vielmehr ist sie dieBühne für die gesellschaftlichen Beziehungen und Spannungen in denen dieProtagonisten stehen. [...]

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