Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
10.03.2004
Seitenanzahl:
22
ISBN:
363826033X
EAN:
9783638260336
Sprache:
Deutsch
Format:
EPUB
Schutz:
Dig. Wass.
Downloadzeit:
Maximaler Downloadzeitraum: 24 Monate

Von Simonides zum Graphic User Interface - Wie die Mnemotechnik moderne Computer und ihre graphischen Interfaces beeinflusst hat

Bernhard Unterholzner


15,99 €
inkl. 7% MwSt.
EPUB mit Dig. Wass.


Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: 1,3, Universität Potsdam (Medien und Künste), Veranstaltung: Pozzo und die Perspektive, Sprache: Deutsch, Abstract: Gibt man „Mnemotechnik“ als Suchbegriff in eine Suchmaschine ein, so erweisen sich dieca. 100.000 Ergebnisse zum Grossteil entweder als esoterische Offenbarungen oder alsAnleitungen zu einem besseren Lerngedächtnis, meistens von Pädagogen für Schülerverfasst, wohl eine der wenigen Gruppen in der heutigen westlichen Gesellschaft, für dieAuswendiglernen noch relevant ist. Da erschließt sich nicht auf den ersten Blick, dass dieMnemotechnik einen grundlegenden Einfluss auf die wohl wichtigste Technologie derGegenwart und die damit einhergehenden sozialen und kulturellen Umwälzungen gehabthaben soll.1Dennoch soll der Computer und vor allem das Graphic User Interface (GUI) aus derGeistesgeschichte der Mnemotechnik betrachtet werden, einer Kulturtechnik, die bereits imantiken Griechenland existierte. Dazu wird zunächst in einem kurzen Abriss die Geschichteder Mnemonik2 dargestellt, mit Schwerpunkten auf der klassischen Mnemotechnik derAntike, dem Lullismus und Giordano Bruno. Die unzähligen Ausformungen derGedächtniskunst, von der banalen Eselsbrücke bis hin zum komplexen Ramismus, könnenhier nicht alle behandelt werden.Daraufhin werden die Wege aufgezeigt, über die die Mnemotechnik dieComputertechnologie der Gegenwart beeinflusst hat.Man könnte die Mnemotechnik mit McLuhan als Medium betrachten, erweitert sie doch unserGedächtnis, jedoch ohne es zu externalisieren. Mit der teilweisen Auslagerung unseresGedächtnis in den Computerspeicher, der für Menschen genau so wenig direkt zugänglich istwie weite Teile ihres Gedächtnisses, muss die Mnemonik als dazugehörigesOrdnungssystem gleich mit ausgelagert werden. Sie manifestiert sich im graphischenInterface, das durchaus als eine Mnemotechnik bezeichnet werden kann.1 Vgl. Johnson, Steven: Interface Culture- How new technology transforms the way we create and communicate.New York: Basic Books, 1997. S. 16ff.2 Ich verwende Mnemonik, Mnemotechnik und Gedächtniskunst gleichwertig. Die Definition der Informatik fürMnemonik lasse ich außer Acht.

Bitte wählen Sie ihr Ursprungsland aus: