Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
09.12.2003
Seitenanzahl:
17
ISBN:
3638238180
EAN:
9783638238182
Sprache:
Deutsch
Format:
EPUB
Schutz:
Dig. Wass.
Downloadzeit:
Maximaler Downloadzeitraum: 24 Monate

Die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen e.V.

Bernhard Unterholzner


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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 2,3, Universität Potsdam (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Einführung in die Medienpolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Immer wieder kommen öffentliche Debatten auf, vor allem geht es dabei um denJugendschutz. Jedes neu entstehende Medium, sei es das Kino, das Radio oderinsbesondere das Fernsehen hat stets aufs Neue „pädagogische Besorgnis“2 erweckt.Diese Besorgnis endet nicht mit der Etablierung des Mediums, sondern taucht in mehr oderweniger regelmäßigen Abständen, unter veränderten Vorzeichen, in der öffentlichenDiskussion auf. So hat Anfang der Neunziger Jahre das Thema Gewalt im Fernsehen füreinen Aufruhr in der Bevölkerung gesorgt. Da ein oberflächlich sichtbarer (wenn auchfaktisch zu stark vereinfachter) Kausalzusammenhang zwischen medialer und realer Gewalthergestellt wurde, verlangte die besorgte Öffentlichkeit nach strengerer Regulierung.Politiker, Berufsmoralisten und nicht zuletzt die öffentlich-rechtlichen Sender, hatte man dochhauptsächlich die Privaten im Visier, erkannten die Gunst der Stunde. Jedoch war esschwierig schnell Handlungsfähigkeit zu beweisen und sich dadurch angemessen zuprofilieren.Einerseits wollten die Länder als die eigentlich politisch Zuständige, keineswegs Gesetzeverschärfen, da dies ihren Standortinteressen widersprochen hätte. Auch dieLandesmedienanstalten als eigentliche Aufsichtsinstanz, wollten das System einer weichenSteuerung, das sich zwischen ihnen und den Sendern etabliert hatte, nicht umstrukturieren.Andererseits, hörten sich die Rufe nach stärkerer Regulierung stark nach derEinforderung einer Vorzensur an, und diese ist in Deutschland definitiv verfassungswidrig.Da aber der Druck sowohl auf die Landesregierungen als auch auf die Privatsender immermehr zunahm, einigt man sich auf ein verfassungskonformes Modell der Vorzensur: DieFreiwillige Selbstkontrolle Fernsehen e.V. wird ins Leben gerufen.32 Bonfadelli, Heinz: Gewalt im Fernsehen- Gewalt durch Fernsehen. In: Bonfadelli, Heinz; Meier, Werner A.(Hrsg.): Krieg, AIDS, Katastrophen- Gegenwartsprobleme als Herausforderung der Publizistikwissenschaft.Konstanz: Universitätsverlag 1993. S. 149.3 Vgl. Vowe, Gerhard: Medienpolitik im Spannungsfeld von staatlicher Steuerung und Selbstregulierung: dasBeispiel der „Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen“. In: Schatz, H. (Hrsg.): Machtkonzentration in derMultimediagesellschaft?: Beiträge zu einer Neubestimmung des Verhältnisses von politischer und medialerMacht. Opladen: Westdeutscher Verlag 1997, S. 216-243.

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