Die vernetzte Stadt. Die Zukunft der Zentralität im Zeitalter des Internet
Nikola Weiß
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: 2, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Theater-, Film- und Medienwiss.), Veranstaltung: Seminar: Internet als Medium, Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahren hat die Informationstechnologie großeFortschritte gemacht. Seit Mitte der 90er Jahre des20.Jahrhunderts ist das Internet in aller Munde, das mit seinerFunktion als Individualmedium das bisherige Zeitalter derMassenmedien revolutioniert. Informationen sind überall und zujeder Zeit per Modem und Mausklick verfügbar. Gleichzeitig bildetsich parallel zur realen Lebenswelt eine virtuelle Welt heraus, diejener mehr und mehr Konkurrenz macht.Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit den Auswirkungen des neuenMediums Internet, das oftmals mit städtischen Metaphern wieCyber City, Global Village oder Virtuelle Stadt versehen wird, aufdie reale Welt der Städte. Dabei soll vor allem untersucht werden,inwieweit sich ein dezentral organisiertes Medium auf dieEntwicklung eines zentral strukturierten Systems wie die Stadtauswirkt. Dazu möchte ich zunächst eine Einführung in dieGeschichte des Internet und in die Entstehung der Städte geben,bevor ich anhand der vorhandenen Literatur, die aufgrundmangelnder empirischer Untersuchungen sehr spekulativ bleibt, diekonkreten Wirkungen des Cyberspace auf die Innenstädte derZukunft beleuchten will: Wird die Stadt überflüssig, weil alle ihreFunktionen auch im Internet vorhanden sind? Wird sie sich deshalbauflösen oder eher umstrukturieren? Werden die Kernstädte neueFunktionen innehaben oder wird das Internet in seiner Wirkungüberschätzt und geht mit seiner Virtualität an der realen Welt derStädte vorüber, ohne große Spuren zu hinterlassen? Im Mittelpunktder Überlegungen soll dabei die Frage nach der zukünftigenBedeutung der städtischen Zentralität stehen, die anhand vonverschiedenen Schlagwörtern reflektiert werden soll. [...]