Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
17.04.2003
Seitenanzahl:
26
ISBN:
3638185508
EAN:
9783638185509
Sprache:
Deutsch
Format:
EPUB
Schutz:
Dig. Wass.
Downloadzeit:
Maximaler Downloadzeitraum: 24 Monate

Evolutionäre Psychologie

Gisela Walter


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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Psychologie - Allgemeine Psychologie, Note: sehr gut, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (FB Psychologie), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte der Primaten reicht bis in die Kreidezeit zurück. Es wird vermutet,dass sich die ersten Affen vor etwa 70-80 Millionen Jahren aus der Gruppe kreidezeitlicherInsektenfresser abzweigten. Fossile Primatenfunde wurden aus der Zeit vor zirka 60Millionen Jahren gefunden.Die Überfamilie der Menschenartigen, Hominoidea, trennte sich vor rund 20Millionen Jahren von der Überfamilie der Hundsaffen, Cercopithecoidea. Von den heutelebenden Affen werden der Gibbon, Siamang, Orang-Utan, Gorilla, Schimpanse,Zwergschimpanse und Mensch zur Überfamilie Hominoidea gezählt.Über die genealogischen Beziehungen innerhalb dieser Überfamilie sind dieAuffassungen unterschiedlich: Die traditionelle Evolutionäre Taxonomie favorisiert (aufgrundvorwiegend anatomisch-morphologischer Merkmale) die Zusammenfassung von Orang-Utan,Gorilla, Schimpanse und Zwergschimpanse zur Familie der Pongidae, während der Mensch moderne Phylogenetische Systematik (vorwiegend aufgrund molekularer Merkmale) denMenschen gemeinsam mit dem Schimpansen und dem Gorilla in die Unterfamilie derHomininae, sodass als einziger Vertreter der Unterfamilie der Ponginae der Orang-Utanverbleibt; Homininae und Ponginae werden schließlich zur Familie der Hominidaezusammengefasst.So bestehen also zwei Auffassungen darüber, was eigentlich „Hominiden“ seien: Inder traditionellen Klassifikation handelt es sich dabei um eine Familie, in welcher lediglichder Mensch und seine Vorfahren seit der Trennung von der Schimpansenliniezusammengefasst werden. Dagegen enthält diese Familie nach der modernen Klassifikationauch die großen Menschenaffen.Wenn im Folgenden dieser modernen Klassifikation der Vorzug gegeben wird,geschieht dies aus zwei Gründen: Einerseits zeigt sich in den biologischen Wissenschaften einstarker Trend zur Bevorzugung molekularer Verwandtschaftsbeziehungen gegenübermorphologischen Strukturähnlichkeiten 1. Andererseits konnte gezeigt werden, dass zwischendem Menschen und dem Schimpansen eine engere genetische Verwandtschaft besteht alszwischen dem Schimpansen und dem Gorilla – wodurch das Herausnehmen des Menschenaus der Familie, in welche Schimpanse und Gorilla eingeordnet werden, unplausibel wurde.1 Dies ist nicht nur als Mode zu verstehen, sondern beruht auch auf der besseren Erklärungs- undQuantifizierungsfähigkeit molekulargenetischer Modelle gegenüber anatomisch-morphologischen.

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