Durch das Zusammenwirken der Produktionsfaktoren Arbeit, Kapital und Boden werden im volkswirtschaftlichen Produktionsprozess Güter produziert. Hierdurch erzielen die beteiligten Personen Einkommen, die damit Konsumgüter kaufen oder durch Sparen, Vermögen bilden.Die Höhe des Einkommens ergibt sich meist aus dem Produkt der abgegebenen Faktorleistung- den Arbeitsstunden- und dem Faktorpreis- dem Stundenlohn.Der Wert der eingesetzten Faktormengen und auch ihr Preis werden in der Markwirtschaft auf den Märkten bestimmt, das heißt wird ein Faktor in großen Mengen nachgefragt und Angeboten, kann mehr Arbeit und mehr Kapital eingesetzt werden- Durch die Einsetzung von Arbeit und Kapital entsteht weitere Arbeit und weiteres Kapital.Der Preis eines Faktors steigt, je knapper das Verhältnis zur Faktornachfrage ist.Jedoch kommt es in der Praxis nicht immer zu den gewünschten Ergebnissen. Am Arbeitsmarkt beispielsweise, einem immer wieder umkämpften Faktormarkt, entsprechen die Angebotsbedingungen nur teilweise oder gar nicht den Nachfragebedingungen und vice versa.So gibt es für Lehrer zu wenige Arbeitsstellen und im Gebiet der Informatik zu wenige qualifizierte Arbeitskräfte. Aber auch im Bereich des Lohnsatzes gibt es immer wieder Uneinigkeiten zwischen den Tarifpartnern über "gerechte" Bezahlung. Problematisch ist hierbei die Einhaltung des Gleichgewichtlohnsatzes, ergo der Lohnsatz bei dem sich das Angebot und die Nachfrage nach Arbeit entsprechen. Bei "Unterbezahlung" herrscht Unzufriedenheit bei den Arbeitnehmern, "Überbezahlung" kann erhöhte Arbeitslosigkeit zur Folge haben, denn der Arbeitnehmer verdient mehr als sein Produkt auf dem Markt Wert ist, was im Betrieb Einsparungen zur Folge haben könnte.
