Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
25.02.2005
Seitenanzahl:
17
ISBN:
3638352781
EAN:
9783638352789
Sprache:
Deutsch
Format:
EPUB
Schutz:
Dig. Wass.
Downloadzeit:
Maximaler Downloadzeitraum: 24 Monate

Malthus und sein Einfluss bis in die heutige Zeit

Henning Zühlke


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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Geographisches Institut), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr 1798 veröffentlichte der Theologe Thomas Robert Malthus in London zunächst anonym das “Essay on the Principle of Population as it Affects the Future Improvement of Society, with Remarks on the Speculations of Mr. Godwin, M. Condorcet, and Other Writers“. Es war eine viel beachtete Veröffentlichung des Bevölkerungswachstums und erlebte innerhalb kurzer Zeit sechs Neuauflagen. Zahlreiche Gegenschriften regten die „Malthus-Debatte“ weiter an, die noch heute in „Malthusianismus“, „Antimalthusianismus“ und „Neomalthusianismus“ fortlebt.1 Im Zentrum von Malthus` Essay steht das „Bevölkerungsgesetz“, worauf ich in Punkt drei eingehe. Malthus war aber weder Sozial- noch Wirtschaftswissenschaftler, sondern in erster Linie anglikanischer Geistlicher. Ich stelle in Punkt vier kurz dar, wie er versucht seine Theorie mit Gott in Einklang zu bringen und wie man daraus schlussfolgern kann, dass es nicht reicht, ihn als „Zeugen für das Übel des Bevölkerungswachstums in Anspruch [zu nehmen]“ (STEINMANN 1989, S. 163).Als letztes (Punkt fünf) gehe ich auf den Einfluss seiner Theorie in den folgenden Jahrzehnten bis zum jetzigen Zeitpunkt ein. Bevor ich anfange, muss ich erwähnen, dass das „Essay“ nicht die Bedingungen einer wissenschaftlichen Arbeit erfüllt: „Das `Bevölkerungsgesetz´ enthält weder eine klare, nichttriviale Hypothese, noch wird gezeigt, unter welchen Bedingungen die behaupteten Thesen an Hand von Daten überprüft [...] werden können [...]“ (BIRG 1996, S.30), „Malthus beabsichtigte auch weniger eine originäre und systematische Bevölkerungstheorie vorzulegen [...]“ (STIEFERLE 1990: S.81) und „die Kluft zwischen den beiden Größen [Bevölkerungswachstum und Nahrungsmittelproduktion (d. Verf.)] [...] war nicht mehr als eine bloße Spekulation und weder theoretisch, noch empirisch ausreichend begründet“ (STEINMANN 1989, S.160). Auch waren die Argumente im wesentlichen bekannt. Es war mehr die griffige und einfach nachvollziehbare Darstellung der vermeintlichen Bevölkerungsentwicklung, was weniger zu wissenschaftlichen, sondern vielmehr zu politischsozialen Kontroversen führte und führt. Das war aber durchaus im Sinn von Malthus, denn den Hintergrund seiner Arbeit bildet die Absicht eine (antireformerische) Streitschrift zu verfassen, was im folgenden erläutert wird. 1 Innerhalb der ersten fünf Jahre nach seinem Erscheinen provozierte es mehr als zwanzig Gegenschriften (MALTHUS 1977: Nachwort von Barth, S. 173)

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