Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
01.04.2004
Seitenanzahl:
11
ISBN:
3638019780
EAN:
9783638019781
Sprache:
Deutsch
Format:
PDF
Schutz:
Dig. Wass.
Downloadzeit:
Maximaler Downloadzeitraum: 24 Monate

Probleme der Innenstadtentwicklung ostdeutscher Städte am Beispiel der Stadt Halle/Saale

Henning Müller


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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 2, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Geographie), Veranstaltung: Unterseminar Wirtschafts- und Sozialgeographie (Bevölkerung, Stadt, Industrie), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Übergang zur Marktwirtschaft und die außenpolitische Öffnung 1989 führten zu einerAuseinandersetzung mit dem Wettbewerb westlicher Unternehmen und deren Produkten. Diesem war dieostdeutsche Wirtschaft nicht gewachsen. Der Umstrukturierungsprozess nach der Wiedervereinigungerfolgte mit einer erheblichen Reduzierung der Arbeitsplätze und einer Veränderung der sektoralen Strukturder ostdeutschen Wirtschaft. 1989 arbeiteten in der DDR 46% der Beschäftigten im produzierendenGewerbe, was deutlich über dem Standard marktwirtschaftlicher Industrieländer lag. ImDienstleistungssektor waren hingegen nur 44% der Erwerbstätigen beschäftigt, was wiederum deutlich unterdem Standard marktwirtschaftlicher Industrieländer lag. Hieraus ist zu erkennen, dass dieserUmstrukturierungsprozess hinsichtlich der sektoralen Struktur eine unmittelbare Folge derWiedervereinigung war. Das produzierende Gewerbe verlor nach der Wende an relativer Bedeutung,wohingegen in den Bereichen Dienstleistung, Handel und Gewerbe deutliche Zuwächse zu verzeichnenwaren.Der Aufbau neuer Wirtschaftsstrukturen entstand bislang schwerpunktmäßig im Umland von Städten und inländlichen Regionen, nicht in den Kernstädten. Demzufolge blieben die Kernstädte im Strukturwandelzurück. Die Kernstädte erfüllen zwar in den Bereichen Verkehr und Nachrichtenübermittlung dieVersorgungsfunktion für das Umland, jedoch ist dies im Bereich Handel anders. Hier besteht zwar auch eingrößerer Besatz in den Städten, jedoch ist hier der Vorsprung wesentlich geringer.Während zu Zeiten der DDR die Nutzungsstruktur der Innenstädte wesentlich mehr durch die Wohnfunktiongeprägt war, kam es nach der Wiedervereinigung zu einer Intensivierung der Flächennutzung, sowie zueiner Verdrängung der Wohnfunktion durch Einzelhandel und Dienstleistungen.Insgesamt kann man sagen, ist die Standortwahl das Problem der ostdeutschen Städte. Aufgrund ihrer hohenAnsiedlungsdynamik hat aber gerade die Standortwahl der Dienstleistungsunternehmen bedeutendeAuswirkungen auf die Entwicklung der Städte. Im Bereich der räumlichen Expansion desDienstleistungssektors gibt es jedoch neben Übereinstimmungen zu westdeutschen Großstädten, wie z.B.der „Filialisierung“ der Zentren, gerade auch abweichende Entwicklungstrends zu verzeichnen, gerade imBereich der konsumorientierten Dienstleistungen. [...]

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