Essay aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 2,3, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) (Kulturwissenschaftliches Institut), Veranstaltung: Interkulturelle Ethik/ Interkulturelle Nachhaltigkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Menschliche Wahrnehmungen innerhalb interkultureller Situationen im eigenen kulturellen Kontext zu deuten ist nicht ganz einfach. Zu verstehen, warum das andere Individuum in einer Weise handelt, die dem Anderen zunächst vielleicht fremd erscheint, erfordert sowohl Fachwissen als auch die Kenntnis von Interessen der anderen Kultur. Hinzu kommt, dass auch die Wahrnehmungen jedes Individuum subjektiv stattfinden. Sie hängen von den Erfahrungen ab, die im Laufe des Lebens gesammelt worden sind und von den Denkschemata, die im Laufe eines Lebens aufgebaut werden. Bei wenig verschiedenen Erfahrungen sind die Denkmuster recht starr und in interkulturellen Interaktionen kann meist weniger flexibel reagiert werden. Unter Umständen werden in dieser ethnozentrischen Position Vorurteile und Stereotypen gebildet. Der Ideenansatz der Eigenkultur wird als richtig und gewöhnlich wahrgenommen. Dahinter verbirgt sich ein großes Konfliktpotenzial, da Angehörige einer anderen Kultur nicht als gleichwertig betrachtet werden. Treffen Menschen unterschiedlicher Kulturen aufeinander, müssen sie sich abstimmen. Im Folgenden wird der Begriff der interkulturellen Kompetenz erläutert. Anschließend erfolgt ein Einblick in das interkulturelle Coaching mit Ausführungen zum Einzelcoaching und Gruppencoaching in Berufssituationen.