Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
10.12.2010
Seitenanzahl:
94
ISBN:
3640774116
EAN:
9783640774111
Sprache:
Deutsch
Format:
PDF
Schutz:
Dig. Wass.
Downloadzeit:
Maximaler Downloadzeitraum: 24 Monate

Die europäische Konstruktion fremder Kunst zwischen Assimilation und Exotismus

Ariane Lemme


34,99 €
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Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,0, Fachhochschule Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner Arbeit habe ich mich dem Problem der Vermittlung ‚fremder’ Kunst auseinandergesetzt. Die kritische Analyse galt dabei dem europäischen Blick auf die Werke anderer Kulturen, vor allem der afrikanischen. Ausgehend von den frühen Sammlungen zur Zeit des Kolonialismus habe ich versucht, die sich immer wieder wandelnden Bedeutungszuschreibungen an das ‚Exotische’ nachzuzeichnen und die damit verbundenen Konflikte der Rezeption herauszuarbeiten. Die Neubewertung nicht - westlicher Objekte durch die Künstler der europäischen Moderne weist dann den Weg auf den Schwerpunkt der Arbeit. Dieser befasst sich mit postkolonialen Vermittlungsansätzen, die anhand von 6 als beispielhaft zu bezeichnenden internationalen Großausstellungen analysiert werden. Hierbei werden Ansätze der ethnologischen Forschung, der Kunstwissenschaft sowie der Postcolonial Studies miteinander verknüpft um eine möglichst interdisziplinäre und offene Herangehensweise zu garantieren. Weil sich die westlichen Konzepte von ‚Kunst’ wie auch von ‚Geschichte’ von denen anderer Kulturen oft stark unterscheiden, wird deren Interpretation ein eigenes Kapitel gewidmet. Daraus ableitend ergibt sich die Frage der letzten Kapitel nach neuen Vermittlungsformen. Das ‚Musée du Quai Branly’ in Paris sowie das – geplante – Humboldtforum in Berlin stellen hier den Rahmen für die kritische Abschlussbetrachtung: Soll die Unterscheidung zwischen ethnografischen Objekten, Kunst - und Kult - Objekten beibehalten werden? Wie lassen sich die verschiedenen Konzepte von Kunst vermitteln und museal inszenieren? Wie interdisziplinär muss die museologische und kunstwissenschaftliche Forschung in Zukunft werden, bzw. wo liegen ihre Defizite? Wie lässt sich der hegemoniale Deutungsanspruch der immer noch stark ‚westlich’ geprägten Kunstwelt aufbrechen?

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