Untertitel:
Ein Vergleich zweier soziologischer Konzepte gesellschaftlicher Veränderungsprozesse
Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
11.09.2019
Seitenanzahl:
27
EAN:
9783346013811
Sprache:
Deutsch
Format:
PDF
Schutz:
Dig. Wass.

Metamorphose oder Sozialer Wandel?

Martin Radtke


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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1,3, Universität Rostock (Institut für Soziologie und Demographie), Veranstaltung: Metamorphosen der (Welt-)Risikogesellschaft. Lektüreseminar zu Ulrich Beck., Sprache: Deutsch, Abstract: In ‚Die Metamorphose der Welt’ grenzt Ulrich Beck (2017) den im Titel befindlichen Begriff der Metamorphose von verschiedenen bekannten soziologischen Konzepten ab. Darunter finden sich die Konzepte der Transformation, Evolution und Revolution. Die differenzierteste Abgrenzung jedoch nimmt er gegen das lang etablierte Konzept des sozialen Wandels vor. Dieses grundlegende und von William F. Ogburn in die Soziologie eingebrachte Konzept sei nicht geeignet, um die vorliegenden Veränderungen der Welt zu beschreiben, da die Rede von einem Wandel lediglich „[...] impliziert, dass sich manches ändert, während vieles gleich bleibt [...]“ (Beck 2017). Jedoch lässt sich dem entgegenhalten, dass sich derartige Einschränkungen auch für das Konzept der Metamorphose finden: So verweist der Begriff zum Beispiel bei Robert Castel stets auf die „[...] Dialektik des Gleichen und des Unterschiedlichen [...]“ (Castel 2000). Weiterhin können vermeintlich eigenständige Konzepte wie das der Revolution mittels allgemeiner Charakteristika als Konzept sozialen Wandels rekonstruiert werden, sodass dies möglicherweise auch für das Metamorphosekonzept gilt. Die durch Ulrich Becks Gegenüberstellung beider Konzepte erzeugte Spannung in Bezug auf deren Reichweite, verweist einerseits auf eine Differenzierung des Metamorphosekonzepts von einem allgemeinen Konzept sozialen Wandels. Andererseits stellt sich auch die Frage nach der Vereinbarkeit mit den konzeptionellen Ausführungen zur Theorie reflexiver Modernisierung bei Beck selbst. Beide Aspekte münden letztlich in der Fragestellung die dieser Arbeit zugrunde liegt: Inwiefern unterscheidet sich der Begriff der „Metamorphose“ bei Ulrich Beck vom Konzept des sozialen Wandels in der Soziologie?

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