Die Eskalation des Tötens in zwei Weltkriegen nach Benjamin Ziemann
Swen Elgner
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Soziologie - Krieg und Frieden, Militär, Note: keine, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Soziologisches Institut), Veranstaltung: Seminar: Vom massenhaften Töten, Sprache: Deutsch, Abstract: EinleitungNach den Napoleonischen Kriegen zu Beginn des 19. Jahrhunderts, erlebte Europa eine Zeit des relativen Friedens.Dieser Friede währte rund hundert Jahre, unterbrochen nur von kurzen Kriegen mit vergleichsweise wenig Todesopfern. Er fand 1914 ein jähes Ende, als der 1.Weltkrieg ausgelöst wurde. Dieser markierte mit seinen Schrecken und Massen an Todesopfern, so Ziemann (S. 411) eine historisch neue Dimension des Tötens. Diese Schrecken des 1.Weltkriegs wurden im 2.Weltkrieg noch übertroffen. Die Todesopfer, deren Großteil nun aus Nichtkombattanten bestand, vervielfachte sich im Vergleich zum 1. Weltkrieg. Ziemann untersucht in seiner Arbeit, wie es zu dieser menschenverachtenden Eskalation des Tötens im 2. Weltkrieg kommen konnte. Er fragt sich warum im 1. Weltkrieg das Töten nur in gewissen Beschränkungen eskalierte, wie diese Beschränkungen nach und nach aufgehoben wurden, so dass im 2. Weltkrieg das Töten eskalierte.[...]
