Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
26.05.2006
Seitenanzahl:
34
ISBN:
3638504808
EAN:
9783638504805
Sprache:
Deutsch
Format:
PDF
Schutz:
Dig. Wass.
Downloadzeit:
Maximaler Downloadzeitraum: 24 Monate

Die Bedeutung der spirituellen Dimension im schulischen Erziehungsauftrag

Valentin Eisch


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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 2,7, Technische Hochschule Köln, ehem. Fachhochschule Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: In der schulpädagogischen Fachliteratur hat der Begriff der Spiritualität bisher keinen nennenswerten Einzug gefunden. Eine Verknüpfung von Spiritualität und Schule scheint sich auf den ersten Blick ganz auf den Religionsunterricht zu beschränken. Im Zuge des PISA-Schocks richten sich die Augen der deutschen Schule auf die erfolgreichen Skandinavischen Länder, die bereits vor 10 Jahren richtungweisende Maßnahmen im Zuge des sozialen Wandels eingeleitet haben. “Kinder niemals beschämen“ oder “Auf die Haltung kommt es an“, sind Leitsätze der finnischen und schwedischen Schulen. Die Entwicklung sozialer Kompetenzen ist dort eine wichtige Basis für selbstorganisierte und kooperative Lernformen. Kann dieser kontrovers diskutierte Begriff in Worte gefasst und damit griffiger werden? Kann Spiritualität für die Entwicklung sozialer Kompetenzen und damit für den Erziehungsauftrag von Bedeutung sein? Wenn ja, welche Konsequenzen für den schulischen Erziehungsauftrag könnten daraus abgeleitet werden? Der Autor stellt sich mit dieser Arbeit dem Wagnis, auf diese schwierigen Fragen Antworten zu geben und Spiritualität auf den Boden ganz alltäglicher Bezüge zu stellen. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen Fallbeispiele aus dem Klassenzimmer, die ganz real so im Unterricht auftreten können bzw. aufgetreten sind. Die Fallbeispiele werden anhand eines psychologischen Modells erläutert. Der Verlust von essentiellem Bewusstsein (Einheitsbewusstsein) steht im Mittelpunkt jeder (früh)kindlichen Charakterprägung. Um bspw. die Liebe der Mutter zurück zu gewinnen oder zu erhalten, wird ursprünglich vorhandene Essenz verdrängt und durch ein bestimmtes neues Selbstbild oder Verhalten ersetzt. Modelle, die ohne ein Bewusstsein für die dahinter liegende spirituelle Dimension aufgebaut sind, können nur eingeschränkt wirkungsvoll sein. Jeder grenzsetzende, erzieherische Akt hat immer auch eine psychologische Komponente auf Seiten von Schüler und Lehrer, die nicht aus der Welt zu schaffen ist und oft leidvoll erfahren wird. Das Verdrängen dieser Komponente, aus welchen Motiven auch immer, ist verständlich, aber nicht sehr hilfreich. Nach Meinung des Autors, kann bereits der so wichtige Schritt des Verstehens, der Bewusstseinsbildung und Öffnung einer größeren Gruppe oder Organisation Energiereserven frei setzen, die wiederum für weitere Schritte mobilisieren können. Von zentraler Bedeutung ist die Freiheit von jeglicher ideologischen Orientierung, Konfession oder Dogmatik.

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