Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
30.10.2003
Seitenanzahl:
21
ISBN:
3638227537
EAN:
9783638227537
Sprache:
Deutsch
Format:
EPUB
Schutz:
Dig. Wass.
Downloadzeit:
Maximaler Downloadzeitraum: 24 Monate

Heimatbezug im Sachunterricht

Kathrin Morawietz


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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Didaktik - Sachunterricht, Heimatkunde, Note: 1,7, Universität Koblenz-Landau (Institut für Bildung und Kindes- und Jugendalter), Veranstaltung: Grundlegender Sachunterricht, Sprache: Deutsch, Abstract: Für das Kind stellt die Heimat zunächst etwas Selbstverständliches dar. Es erlebtHeimat unreflektiert als ein „Eingebettetsein in das Wohlwollen der Mitmenschen,besonders der Familienmitglieder (...) und in der Übernahme der Gefühlsreaktionenund Stimmungen der Erwachsenen“. (Gärtner, Friedrich: Neuzeitliche Heimatkunde.Der ungefächerte Sachunterricht der Grundschule. 4. Auflage, München: EhrenwirthVerlag 1963, Seite 13)Um dem Alltäglichen eine besondere Bedeutung zu verleihen, muss man sich mitdem Selbstverständlichen immer wieder aktiv auseinandersetzten und es ins Bewusstseinder Kinder rufen.„Objektiv betrachtet bezeichnen wir mit Heimat einen räumlichen Ausschnitt aus derWirklichkeit, der im Umkreis der Geburtsstätte, des Kindheitsaufenthaltes oder desWahlwohnortes eines Menschen gelegen ist, mit allen Natur- und Kulturgegebenheiten,mit allen leblosen Dingen und allen Lebewesen.“ (GÄRTNER 1963, Seite 14)Man bezeichnet einen solchen Ausschnitt auch als Gegend und „die Heimat einesMenschen ist objektiv gesehen eine bestimmte Gegend“ (GÄRTNER 1963, Seite 14)Im Heimatkundeunterricht nach 1945 musste man diese Gegend erwandern können,um die Grenzen der Heimat festzulegen. Unterricht, der sich mit fremden Räumenbeschäftigte, die nicht mehr unmittelbar erfahren werden konnten, war eigentlich derErdkundeunterricht. Jeder Mensch legt den Umfang seiner heimatlichen Gegend jedochselbst fest. So stellen bestimmte Gegenden auch nur für bestimmte Menschen,die eine besondere Beziehung zur dieser Gegend haben, eine Heimat dar. Für alleanderen handelt es sich bei dieser Gegend tatsächlich nur um eine Gegend, einenRaum oder eine Landschaft, nicht jedoch um Heimat. Die Bindung des Menschen aneine bestimmte Gegend ist die subjektiv-emotionale Seite des Heimatbegriffs, dieman auch mit „Heimatliebe, Heimattreue, Heimatverbundenheit, Heimatgefühl,Heimaterlebnis“ (GÄRTNER 1963, Seite 16) bezeichnen kann. Heimat ist ein festerBezugspunkt des Menschen. Insbesondere in unserer Zeit besteht bei den Kinderndas Bedürfnis nach Geborgenheit und Sicherheit, denn „Heimatlosigkeit“ ist einKennzeichen des modernen Menschen. Das Lebensgefühl der heutigen Zeit drücktsich häufig im Heimatverlust als „Preis des Fortschritts“ (Klein, Heinrich: Heimat undHeimatkunde. Anthropologische Grundlagen, didaktische Überlegungen, Unterrichtsbeispiele.1. Auflage, Landau: Knecht 1998, Seite 27) aus. [...]

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