Untertitel:
Der Kosovo-Konflikt, die Haltung der Medien und die Intellektuellendebatte
Verlag:
DIPLOM.DE
Erschienen:
07.11.2001
Seitenanzahl:
106
ISBN:
3832446923
EAN:
9783832446925
Sprache:
Deutsch
Format:
PDF
Schutz:
Dig. Wass.

Peter Handke im Kreuzfeuer

Claudia Behr


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Inhaltsangabe:Einleitung:Vor über einem Jahr griff die NATO erstmals in ihrer Geschichte einen souveränen Staat an. Mit dem Ziel, eine ?humanitäre Katastrophe' im Kosovo verhindern zu wollen, starteten die alliierten Mächte am 24. März 1999 einen massiven Luftangriff auf Jugoslawien. 78 Tage lang fielen die Bomben auf serbisches Hoheitsgebiet, die albanische Bevölkerung flüchtete und die Medien eröffneten einen Aufklärungs-, Informations- und Propagandafeldzug. Ob Print, Funk, Fernsehen oder Internet - es wurde ein breites Panorama geschaffen, in dem neben Politikern, Journalisten und Sachkundigen auch die Intellektuellen zu Wort und Zitat gebeten wurden. Der österreichische Schriftsteller Peter Handke widersetzte sich als einer der wenigen gegen die Art und Weise der westlichen Berichterstattung. Mit öffentlichen Briefen, der Rückgabe des Büchnerpreises und Reisen nach Serbien, protestierte er gegen die seiner Meinung nach anti-serbische Haltung in den westlichen Medien und löste damit kontroverse Diskussionen aus. Der Krieg im Kosovo ist ein einmaliges Beispiel in der Politik. Erstmals faßten die NATO-Staaten den Entschluß, ohne Zustimmung der UNO, gegen ein souveränes Land vorzugehen. Wie sie propagierten, war es eine Entscheidung, die zum Ziel hatte, die Menschenrechte zu verteidigen.Gang der Untersuchung:Aus verschiedenen Perspektiven soll der Krieg im Kosovo dargestellt werden. Einmal aus der Sicht der Politik, dann aus der Haltung der Medien und der Intellektuellen und aus dem Blickwinkel von Peter Handke. Da die Meinung des Schriftstellers im vollkommenen Kontrast zu der westlichen Haltung steht, werden seine Aussagen und Schriften als Basis für die weitere Auseinandersetzung mit der Haltung der Politik, der Medien und der Intellektuellen verwendet. Zugleich wird damit ein Kontext zwischen Politik und Literatur hergestellt.Die spätere Argumentationsweise erfordert eine chronologische Darstellung der Thematik. Zunächst wird eine Übersicht der historischen Ereignisse mit Eckdaten skizziert, um das ethnische Problem zwischen Serben und Albanern darzulegen. Insbesondere beschäftigt sich das erste Kapitel mit der Frage, inwieweit die historischen Ereignisse für die jüngste Auseinandersetzung verantwortlich gemacht werden können. Nach der These vieler westlicher Historiker beweist die jugoslawische Geschichte nicht, daß eine Diskrepanz zwischen beiden Ethnien über Jahrhunderte hinweg zu dem jüngsten Konflikt geführt haben. Sie gehen […]

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