Die Aufzeichnung des zeitlich-dynamischen Verlaufs der Wortschreibung erweitert aktuelle psycho- und neurolinguistische Modelle der schriftlichen Wortproduktion um den Prozessaspekt und trägt in erheblichem Umfang dazu bei, Rückschlüsse auf die beteiligten kognitiven Prozesse sowie deren Ablauf und Interaktion zu ziehen. Die entwickelte Methode wird auf Schreibungen einzelner Wörter durch Kinder im mittleren Schulalter angewendet. Hierbei werden sowohl sprachstrukturelle als auch ontogenetische Aspekte beleuchtet.