Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
01.05.2003
Seitenanzahl:
21
ISBN:
3638189082
EAN:
9783638189088
Sprache:
Deutsch
Format:
EPUB
Schutz:
Dig. Wass.
Downloadzeit:
Maximaler Downloadzeitraum: 24 Monate

Sexismus in der Linguistik

Saskia Mahlstede


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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Semiotik, Pragmatik, Semantik, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Germanistik), Veranstaltung: Proseminar: Genusprobleme, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor mehr als zwanzig Jahren entstand ein neues Forschungsgebiet innerhalb der Sprachwissenschaft:Die feministische Linguistik. Sie versteht sich als Teil einer sozialen Bewegung,eben der Frauenbewegung, und möchte die Sprache nicht wie die herkömmlicheLinguistik nur beschreiben sondern die Sprachnorm und das Sprachsystem kritisieren.Feministische Linguistik stellt sich die Frage, wie Frauen bzw. das weibliche Geschlechtin der Sprache vorkommen, welche Bereiche der Sprache männlich geprägt sind und obandere Sprachen auch so sind.Sie vertritt die Auffassung, dass Frauen durch Sprache systematisch unterdrückt werdenund möchten durch Kritik zur Veränderung dieser Erscheinung beitragen. FeministischeLinguistinnen empfehlen, dass Frauen „in gesprochenen und geschriebenen Texten als eigenständige,gleichberechtigte und gleichwertige menschliche Wesen behandelt werden.“1Für den deutschen Bereich sind als Autorinnen der ersten Generation die FeministinnenTROEMEL-PLOETZ und PUSCH zu nennen, deren Arbeiten Ende der siebziger und Anfangder achtziger Jahre erschienen. Sie stützten sich jedoch vielfach auf Titel aus demenglischsprachigen Raum wie z.B. von LAKOFF (1975), HIATT (1977) und KRAMARAE(1981).In meiner Arbeit gehe ich zu erst auf den Zusammenhang zwischen Sprache und Gesellschaftein und erläutere die Begriffe „patriarchalische bzw. matriarchalische Sprachen“.Im dritten Kapitel zeige ich Beispiele für einen sexistischen Sprachgebrauch in verschiedenenBereichen auf, u.a. bei den Berufsbezeichnungen, in deutschen Grammatiken undWörterbüchern oder in Sprichwörtern.An dieser Stelle wird jeder/jede, der/die sich mit dieser Problematik bisher noch nicht näherauseinandergesetzt hat, sicherlich erstaunt sein, wie verbreitet die Diskriminierungder Frau durch Sprache eigentlich ist und wie verstärkt sie in der deutschen Sprache auftritt.Im darauffolgenden Kapitel werden diverse Vorschläge wie z.B. von der UNESCO undLuise F. Pusch zur Vermeidung des sexistischen Sprachgebrauchs vorgestellt. Im fünftenKapitel wird die feministische Linguistik schließlich kritisch beleuchtet, denn dieser Bereichder Sprachwissenschaft hat von zumeist männlichen Sprachwissenschaftlern teilweisenegative Reaktionen hervorgerufen, da sie an den Wurzeln der patriarchalischenGesellschaft rüttelt und die noch immer schlechte Position der Frau in der Gesellschaftaufdeckt.

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