Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
03.05.2003
Seitenanzahl:
19
ISBN:
3638189392
EAN:
9783638189392
Sprache:
Deutsch
Format:
PDF
Schutz:
Dig. Wass.
Downloadzeit:
Maximaler Downloadzeitraum: 24 Monate

Textsortenanalyse: Kommentar. Eine Analyse eines Kommentars aus der BILD-Zeitung

Alexander Linden


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Die vorliegende Arbeit soll die Textsorte "Kommentar" aus einer großen, überregionalen Tageszeitung untersuchen. Der Zeitungskommentar befindet sich als Dokument am Ende der Hausarbeit. Der vorliegende Kommentar stammt aus der größten europäischen Tageszeitung, aus der "Bild-Zeitung" (nachfolgend Bild genannt). Die Bild erscheint täglich (außer sonn- und feiertags) im Axel Springer Verlag in Hamburg und besitzt eine Auflage von rund vier Millionen Stück und eine Reichweite von über 12 Millionen Lesern pro Tag. Die Bild erschien zum ersten Mal im Jahre 1952 und wurde von Verleger Axel Springer (1912-1985) bis zu seinem Tod herausgegeben. Heute ist die Herausgeberposition mit der des Chefredakteurs vereint. Dieser ist seit Januar 2001 Kai Diekmann. Diekmann, vorher Chef der ebenfalls bei Springer erscheinenden "Welt am Sonntag", besuchte einst die legendäre Axel-Springer-Journalistenschule in Hamburg und führte seit seinem Amtsantritt die Bild wieder zurück in die Rolle der liberal-konservativen Volksstimme. Erstmals drastisch in negative Presse geriet die Bild-Zeitung während der Studentenproteste 1968. "Innerhalb dieser Jugendbewegung galt Springer als auflagenmächtiger und damit wortgewaltiger Verfechter des politischen Status Quo. Die demonstrierenden Studenten wurden in BILD über Monate etwa als "Krawallmacher", die "Blut sehen (müssen)", diffamiert. (...) Die studentische "Anti-Springer-Kampagne" gipfelte in gewalttätigen Krawallen vor dem Springer-Gebäude in Berlin." Eine weitere Zäsur im Engagement gegen die Bild war das Buch "Der Aufmacher" von Günter Wallraff. Wallraff schlich sich als Reporter getarnt in die Redaktion der Regionalausgabe "Bild Hannover" ein und berichtete in seinem Enthüllungsbuch über repressive Arbeitsbedingungen einerseits und Krawalljournalismus andererseits. Er konstatiert, Bild wäre Ankläger und Richter zugleich, würde unwichtige Themen aufbauschen und wichtige weglassen, würde emotionalisieren und polarisieren. Die Leserschaft der Bild nutzt diese überwiegend als "Zweitzeitung": "Nur rund ein Drittel aller BILD-Leser informiert sich ausschließlich aus diesem Blatt, wobei seit dem Bestehen die Zahl der Exklusivleser leicht rückgängig war. Ein Drittel der Leserschaft haben (sic!) die BILD-Lektüre schon soweit habitualisiert, dass sie die Zeitung täglich lesen. Bei einem weiteren Drittel ist dies zumindest mehrmals in der Woche der Fall."

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