Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
16.04.2009
Seitenanzahl:
28
ISBN:
3640311329
EAN:
9783640311323
Sprache:
Deutsch
Format:
EPUB
Schutz:
Dig. Wass.
Downloadzeit:
Maximaler Downloadzeitraum: 24 Monate

Bedeutung des Fatalismuskenzepts für das metafiktionale Erzählen in Diderots "Jacques le Fataliste et son maitre"

Alexandra Schäfer


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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Metafiktionales Erzählen: Sterne – Diderot – Brentano, Sprache: Deutsch, Abstract: Diderots „Jacques le Fataliste et son maître“ wirft viele Fragen auf, die die Forschung bis heutekontrovers diskutiert. Inwiefern handelt es sich trotz der Ablehnung der Bezeichnung als„roman“ um einen Roman? Welcher Handlungsstrang ist der vorherrschende, dieReisegeschichte von Herr und Diener, ihr Verhältnis zueinander oder doch eher Jacquesunvollendete Liebesgeschichte, die eingelegten Geschichten oder die Thematisierung derErzähltheorie? Auch die Funktion der eingeschobenen Geschichten ist umstritten ebenso wie dieProblematik des Verhältnisses von Leser und Erzähler.Die grundlegende, Form und Inhalt bestimmende, Frage ist die nach dem Verhältnis vonmetafiktionalem Erzählen und dem Konzept von Fatalismus und Determinismus in „Jacques leFataliste et son maître“, womit diese Arbeit sich befassen will.Zunächst soll hierzu die Erzähltheorie unter besonderer Beachtung von Gattungszugehörigkeitund des Leser-Erzähler-Verhältnisses auf den ganzen Roman bezogen untersucht werden sowiedas Erzählverhalten in der Liebesgeschichte von Jacques. In Gegenüberstellung von Freiheit undunterschiedlichen Determinismusmodellen wird Jacques Fatalismustheorie, das Prinzip vonZufall und Schicksal in der Reisegeschichte sowie unter Einbeziehung der Moralphilosophie derDeterminismus in den eingeschobenen Geschichten näher betrachtet werden. Letztendlich gilt esdann die Verbindung zwischen metafiktionalem Erzählen und Fatalismustheorie herzustellen,wobei der Aspekt der immanenten Erzähltheorie sowie das Problem von freiheitlichem Handelnunter determinierenden Umständen (Charakter, „Fälle“) im Vordergrund stehen sollen.Sehr hilfreich ist vor allem Rainer Warnings „Illusion und Wirklichkeit in Tristram Shandy undJacques le Fataliste“, da entgegen der Suggestion des Titels es nicht allein um den Vergleich derWerke oder gar den Nachweis einer Werkabhängigkeit geht, sondern zunächst eine sehrergiebige, analytisch gut nachvollziehbare und umfassende Untersuchung eng am Werkstattfindet ohne zwanghafte Parallelisierungen. Eine gute Ergänzung bietet Ruth Groh, auchwenn ihre Beweisführungen etwas langatmig sind und sie immer wieder für Figuren undAnsichten des Romans Partei ergreift. Auch Erich Köhlers „Est-ce que l`on sait où l`on va?“, istfür die Fragestellung dieser Arbeit zu empfehlen, obwohl Warning und Groh ihn in einigenAnsichten widerlegen können.

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