Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
08.05.2003
Seitenanzahl:
30
ISBN:
3638190498
EAN:
9783638190497
Sprache:
Deutsch
Format:
EPUB
Schutz:
Dig. Wass.
Downloadzeit:
Maximaler Downloadzeitraum: 24 Monate

Gesprochene Sprache im Mittelalter

Evelyn Overhoff


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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Germanistisches Institut), Veranstaltung: HS Sprachgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit unternimmt einen Versuch, die gesprochene Sprache desMittelalters am Beispiel des Helmbrecht Wernhers des Garten#re und der PredigtenBertholds von Regensburg zu untersuchen.Eine Untersuchung der gesprochenen Sprache des Mittelalters unterliegt aufgrundder problematischen Quellenlage einer Reihe von Schwierigkeiten. Da es keineüberlieferten Zeugnisse der gesprochenen Sprache dieser Zeit gibt, ist die Forschungauf die literarischen Quellen dieser Zeit angewiesen. Diese jedoch werdenmit großer Wahrscheinlichkeit nicht die gesprochene Sprache des Mittelaltersvermitteln, denn auch in der Gegenwart unterscheidet sich die Sprache der Literaturvon der gesprochenen Sprache des Alltags. Die Diskrepanz zwischen gesprochenerund geschriebener Sprache offenbart sich jedoch nicht nur in literarischenWerken, sondern in nahezu allen schriftlich niedergelegten Texten. Ein Beispiel,bei dem dieses nicht der Fall ist, bzw. das einen Versuch darstellt, die gesprocheneSprache möglichst exakt aufzuzeichnen, bilden Transkriptionen, die aufgrundvon Tonbandaufzeichnungen von Gesprächen angefertigt wurden. Diese sindwiederum in den meisten Fällen für den Leser zunächst schwer verständlich, dadie angestrebte präzise schriftliche Umsetzung des Gehörten zu einem ungewohntenSchriftbild führt. Die Probleme, die hier kurz angerissen wurden, sollen ineinem ersten Schritt genauer erörtert werden, um so einen Rahmen für die Untersuchungzu setzen.In der Folge werden beispielhaft einige Dialoge des Helmbrecht analysiert,1 umeinen Eindruck der gesprochenen Sprache des Mittelalters zu erlangen. Es stelltsich die Frage, ob es sich bei der Sprache, die Wernher der Garten#re in seinemWerk verwendet, um eine spezifisch höfische Sprache handelt, die ein eigenesIdiom darstellt. Es wird zu fragen sein, ob es dieses Idiom auch in der gesprochenenSprache gegeben hat oder ob es eine „Erfindung“ der Dichter ist, ob es sichalso um eine künstliche Sprache handelt, die in den literarischen Texten desHochmittelalters überliefert wird. [...]1 Textgrundlage für die Untersuchung bilden die Verse 697 bis 838; in: Wernher der Garten#re:Helmbrecht. Hrsg. von Friedrich Panzer und Kurt Ruh. 10. Aufl., besorgt von Hans-Joachim Ziegeler.Tübingen 1993.

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