Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
26.04.2023
Seitenanzahl:
26
EAN:
9783346862372
Sprache:
Deutsch
Format:
PDF
Schutz:
Dig. Wass.

Die Töchter von Herzog Wilhelm V. und ihre religiöse Einstellung. Ein besonderes Problem für den Fürsten

Alexander Kalemba


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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte - Allgemeines, Note: 2,3, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit ist es aufzuzeigen, warum die religiöse Ausrichtung der Töchter Wilhelms V. solch eine immense Wirkungskraft für die Politik der damaligen Zeit hatte. Als Grundlage dieser Arbeit wird zunächst Wilhelm V. im Zusammenhang mit dem Regierungsgebiet der jülich-klevischen Länder vorgestellt. Dabei wird auf Wilhelms Werdegang und auch auf die besondere Bedeutung des jülich-klevischen Gebiets, eingegangen. Daraufhin wird die Religionspolitik Wilhelms dargelegt und wie diese sich von der „via media“ zu einer Politik der stärkeren Einbeziehung katholischer Mächte entwickelte. Eng damit im Zusammenhang stehen die Geschehnisse des achtzigjährigen Krieges, der Versuch der Einflussnahme aus Brüssel und die Auswirkungen auf Wilhelm, welche danach vorgestellt werden. Im Anschluss wird die Familie des Herzogs genauer betrachtet, mit einem besonderen Augenmerk auf den Töchtern Wilhelms. Nach diesen Grundlagen wird ein folgenreicher Brief Maria Eleonores, einer Tochter Wilhelms, an Maria von Nassau, die Schwester des Anführers der Aufständischen im achtzigjährigen Krieg, analysiert und dessen Folgen für Wilhelm belegt. Für den Fortbestand einer Herrscherdynastie ist es zum Einen schon immer essenziell gewesen, dass ein kompetenter und würdiger Nachfolger zur Verfügung stand. Zum anderen war das Verhalten der oftmals komplizierten familiären Netzwerke und somit auch der Kinder von den jeweiligen Herrschern mit großen Auswirkungen behaftet. So auch bei den Töchtern Wilhelms V., die seine Religionspolitik durch die öffentliche Auslebung ihrer religiösen Ansichten zu einem Balanceakt machten. Die älteren Töchter des Herzogs waren allesamt dem Protestantismus zuzuordnen. Da die männliche Linie der Dynastie, die durch zwei Söhne Wilhelms fortgesetzt werden sollte, auf Grund von Krankheiten und auch auf Grund von Unfähigkeit unter keinem guten Stern stand, waren die Töchter und deren Potenzial, einen männlichen Erben zu gebären, von hoher Bedeutung. Durch die protestantische Ausrichtung der Töchter bestanden jedoch in dieser Hinsicht einige Problemlagen.

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