Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
20.10.2004
Seitenanzahl:
13
ISBN:
3638317498
EAN:
9783638317498
Sprache:
Deutsch
Format:
EPUB
Schutz:
Dig. Wass.
Downloadzeit:
Maximaler Downloadzeitraum: 24 Monate

Das Sprachspiel

Andre Fischer


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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Philosophie), Veranstaltung: Ludwig Wittgenstein - Philosophische Untersuchungen, Sprache: Deutsch, Abstract: „Wittgenstein hat in der Philosophie einen neuen Anfang gewagt.“1 Er hat seinen bohrendenScharfblick von den systematischen Denkgebäuden, in denen die Philosophen seit jeher versuchtendie Welt zu erfassen, abgelenkt und sich wie kein anderer Philosoph vor ihm demmenschlichen Sprachgebrauch zugewandt, wodurch er der Sprachphilosophie als philosophischerFundamentaldisziplin des 20. Jahrhunderts zum Durchbruch verhalf. Die formale Logik,von Frege und Russell entwickelt, schien Wittgenstein in seinem Frühwerk die neue und geeigneteMethode zu sein, um Ordnung in die philosophischen Verwirrungen seiner Zeit zubringen. Die Ursache der philosophischen Probleme lag für Wittgenstein im falschenGebrauch unserer Sprache, „er hatte den Verdacht, dass viele Probleme der Philosophie imGrunde Verknotungen des Denkens seien, Selbstfesselungen, Verschlingungen und gordischeKnoten der Sprache, nicht aber der Welt“2. In seinem einzigen zu Lebzeiten veröffentlichtenphilosophischen Werk, dem Tractatus logico-philosohicus, untersucht und beschreibt Wittgenstein,wie „Sprache und Wirklichkeit ineinandergreifen“3 und versucht eine Zeichensprachezu entwerfen, die durch ihre Klarheit alle philosophischen Probleme beseitigen sollte.Von diesem Vorhaben distanziert sich Wittgenstein jedoch in seinem Spätwerk und stellt nundie Alltagssprache in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen. Sein 1953 posthum veröffentlichtesHauptwerk trägt den Namen Philosophische Untersuchungen. In ihm führt Wittgensteinden Begriff des „Sprachspiels“ ein, der fortan sein gesamtes Denken prägt. Ich möchte in der folgenden Arbeit darstellen, was unter diesem Begriff zu verstehen ist und welche Wichtigkeit Wittgenstein diesem beimisst. Dazu ist es unerlässlich einen Überblicküber Wittgensteins Vorstellungen von sprachlicher Bedeutung zu geben. Ich werde dies inAbgrenzung zur repräsentativen Zeichentheorie tun. Zum Schluss meiner Arbeit möchte ichbeschreiben, wie Wittgensteins sprachphilosophische Einsichten seinen Blick auf die Philosophiebeeinflussten. 1 Vossenkuhl, Wilhelm: Ludwig Wittgenstein, 2. Aufl., München 2003, S. 11. 2 Lem, Stanislaw: Also sprach GOLEM, Frankfurt am Main 1986, S.80. 3 Lutz, Bernd (Hg.): Metzler-Philosophen-Lexikon, 2.Aufl., Stuttgart 1995.

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