Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
11.10.2002
Seitenanzahl:
45
ISBN:
3638146820
EAN:
9783638146821
Sprache:
Deutsch
Format:
PDF
Schutz:
Dig. Wass.
Downloadzeit:
Maximaler Downloadzeitraum: 24 Monate

Interreligiöses Lernen an der Hauptschule

Katrin Krimphove


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Examensarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Didaktik - Theologie, Religionspädagogik, Note: 1,3, Studienseminar für das Lehramt für die Sekundarstufe I, Eschweiler (Lehramt für Sekundarstufe (Katholische Religionslehre)), Veranstaltung: 2. Staatsexamen Lehramt Primar / Sek I, Sprache: Deutsch, Abstract: Die deutsche Gesellschaft, insbesondere in einer Arbeiterstadt wie Stolberg, ist schon lange nicht mehr monokulturell oder monoreligiös. Mit der zunehmenden Migration siedelten sich insbesondere türkische Gastarbeiter und Flüchtlinge aus dem ehemaligen Jugoslawien an. Hinzu kamen viele Flüchtlinge aus Marokko sowie einzelne Familien aus anderen Ländern. Die Propst-Grüber Gemeinschaftshauptschule wird von Schülern zahlreicher Nationalitäten besucht. Diese sprechen verschiedene Muttersprachen und haben verschiedene Religionszugehörigkeiten. Die Schule reagiert auf diese Zusammensetzung mit speziellen muttersprachlichen Angeboten in türkischer, albanischer und arabischer Sprache sowie mit Veranstaltungen, die dem multikulturellen Charakter der Schule gerecht werden. Mit einem Religionen-Workshop im Rahmen der Projekttage wurde der Versuch unternommen, neben der kulturellen auch die religiöse Dimension anzusprechen.Viele deutsche Schüler besuchen mittlerweile die Schule ohne oder mit geringer religiöser Vorbildung. Ihre türkischen Mitschüler hingegen tragen ihren Glauben relativ offen nach außen. Während es insbesondere unter deutschen Jugendlichen „out“ ist, religiös zu sein, die Kirche zu besuchen oder an Gott zu glauben ist für islamische Schüler in der Regel der bekennende Glaube eine wichtige Voraussetzung für die Anerkennung in Familie und Freundeskreis. Durch das offene Praktizieren religiöser Riten wie des Fastens im Ramadan oder des Tragens von Kopftüchern ist manchem deutschen Schüler der Islam bekannter als das Christentum.Der Religionen-Workshop hatte sich das Ziel gesetzt, die Schüler zum Nachdenken über die eigene und über andere Religionen anzuregen. Durch den knapp bemessenen Zeitraum von drei Schultagen konnten zwar nur Anstöße vermittelt werden. Diese sollten aber als Anregung dienen, sich mit den Religionen weiter auseinander zu setzen und auf die Dauer mit dem Wissen über die eigene Religion zur Toleranz gegenüber anderen Religionen zu gelangen. In dieser zweiten Staatsarbeit werde ich zunächst kurz einige theoretische und theologische Hintergründe zum interreligiösen Lernen darstellen. Den Schwerpunkt der Arbeit bildet die Darstellung von Planung und Durchführung des Religionen-Workshops sowie die abschließende Reflexion des Workshops unter verschiedenen Aspekten.

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