Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
16.04.2007
Seitenanzahl:
23
ISBN:
3638689859
EAN:
9783638689854
Sprache:
Deutsch
Format:
EPUB
Schutz:
Dig. Wass.
Downloadzeit:
Maximaler Downloadzeitraum: 24 Monate

Lessing und die französische klassizistische Tragödie

Janine Kapol


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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Sprache: Deutsch, Abstract: Meine nun folgende Arbeit hat das Verhältnis Lessings zur französisch klassizistischenTragödie, im Besonderen zu Corneille, zum Thema. Vor allem mit Bezug auf Aristoteles übteLessing scharfe Kritik an Corneille. Ich möchte zunächst den Kontext beider Autorenerläutern und die jeweilige Dramentheorie in groben Zügen umreißen. Mein Augenmerk liegtdabei auf Lessing, der im Mittelpunkt dieser Darstellung steht. Danach werde ich imEinzelnen auf die Kritikpunkte Lessings eingehen. Dabei beschäftigen mich auch die Fragen,inwieweit Lessing ‚Recht hat’ mit seinen Vorwürfen, beziehungsweise einen Schritt weitergedacht, ob diese Frage überhaupt legitim oder zu beantworten ist. Oder auch ob es garnotwendig ist, eine Antwort zu finden, das heißt, ob es nicht vielmehr kritisch zu beurteilenist, sich einem Vorbild so sehr zu verschreiben, das es als alleiniger ästhetischer Maßstab fürdie ‚wahre’ Tragödie gilt.Letztlich noch eine wichtige Begriffsklärung, die ich der Hausarbeit voranstellen möchte,nämlich die Unterscheidung von ‚Klassik’ und ‚Klassizismus’. Literaturwissenschaftlichgesehen bezeichnet die Klassik die Epoche eines Landes, in der das literarische Schaffen alsmustergültig und normbildend angesehen wird. Der Klassizismus hingegen ist „jederantikisierende Kunststil[…], der durch Überwiegen der rezeptiven, mehr epigonalenEinstellung über die produktive von der Klassik selbst geschieden wird.“1 Das Besondere ist,dass beide im Frankreich des 17.Jahrhunderts zusammenfallen. Es findet sowohl eine starkeOrientierung an der Antike, vor allem an Aristoteles, statt, als auch das Herausbilden eines„solche[n] Maß[es] an Vollkommenheit und Eigenständigkeit […], daß […] selbst wiederumspäteren Generationen als Modell dienen kann.“2 Da es in meiner Arbeit vorwiegend um denAspekt des Bezugs auf die antiken Vorbilder geht, werde ich von dem ‚französischenKlassizismus’ sprechen.==1Wilpert, Gero von: Sachwörterbuch der Literatur. 8., verbesserte und erweiterte Auflage. Stuttgart: Kröner2001, S. 415.2Französische Literaturgeschichte. Hrsg. von Jürgen Grimm. 3., um die frankophone Literatur außerhalbFrankreichs erweiterte Auflage. Stuttgart: Metzler 1994, S. 136.

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