Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
12.06.2003
Seitenanzahl:
22
ISBN:
3638194191
EAN:
9783638194198
Sprache:
Deutsch
Format:
PDF
Schutz:
Dig. Wass.
Downloadzeit:
Maximaler Downloadzeitraum: 24 Monate

Kulturelle Dominanz und Ortsnamensgebung - Das Beispiel Mexiko

Daniel Brombacher


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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Romanistik - Lateinamerikanische Sprachen, Literatur, Landeskunde, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar II Linguistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Was der mittlerweile verstorbene Octavio Paz, einer der bedeutendsten Denker Mexikos, in seinem schon 1950 erstmals erschienenen Essay „El laberinto de la soledad“ zur Geschichtlichkeit Mexikos schrieb, lässt sich uneingeschränkt auf einzelne Aspekte der mexikanischen Kultur übertragen.Als bestes Beispiel dafür kann vermutlich die Toponymie Mexikos gelten, mit der sich diese Arbeit auseinandersetzen soll. „Los nombres de lugar proceden al mismo tiempo de la geografía y de la historia.“ Dabei liegt die Annahme zu Grunde, dass jeder große Abschnitt der mexikanischen Geschichte Spuren in der Toponymie hinterlassen hat und bestimmte Muster der Ortsnamensgebung aufweist, mit der die bestimmende Kultur die Benennungsprozesse von Ortsnamen beeinflusste; „(...) so the social scientist may use names as artifacts and by their analysis gain understandings and make inferences about cultural patterns.“ Um die Einflüsse der jeweils dominanten Kultur auf die Ortsnamensgebung deutlich zu machen, wird im folgenden Teil dieser Arbeit zuerst kurz das Konzept der zielgerichteten Ortsnamensgebung erläutert werden, wobei dabei auch auf bestimmte typische Muster der zielgerichteten Ortsnamensgebung eingegangen werden soll, die hier relevant sein werden. Um im Folgenden die Klassifizierung und Darstellung zu erleichtern, wird im dritten Teil das Modell der toponymischen Schichten vorgestellt. Im vierten Teil der Arbeit, dem Hauptteil, werden die drei großen Abschnitte der mexikanischen Geschichte, beziehungsweise die damit verbundenen kulturellen Gegebenheiten nach ihren Auswirkungen auf den Prozess der Ortsnamensgebung befragt. Dabei wird aber nur zwischen der präspanischen, der kolonialen und der Epoche seit der Unabhängigkeit unterschieden werden, weshalb die Darstellung nur stichprobenartig erfolgen kann und nur die herausragendsten Phänomene beschrieben werden können. Eine zusätzliche Einschränkung erfährt die Arbeit durch die exemplarische Darstellung der präkolumbischen Epoche an Hand der aztekischen Hochkultur, die dem Postklassikum zugerechnet wird (900 n. Chr. – 1519), deren Beginn man etwa auf 1350 datieren kann. Einerseits sind aus der präklassischen (1500 v. Chr. – 200 n. Chr.) und klassischen Epoche (200 – 900 n. Chr.) kaum Toponyme überliefert, andererseits gibt es hierzu auch kaum verfügbare Literatur.

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