Verlag:
GRIN VERLAG
Erschienen:
25.06.2008
Seitenanzahl:
88
ISBN:
363806932X
EAN:
9783638069328
Sprache:
Deutsch
Format:
EPUB
Schutz:
Dig. Wass.
Downloadzeit:
Maximaler Downloadzeitraum: 24 Monate

Der Exorzismus - Lästiges Überbleibsel einer vergangenen Zeit oder genuin christliche Liturgie?

Hans-Bodo Markus


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Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Praktische Theologie, Note: 2,0, Universität Paderborn (Theologische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Von 1000 befragten Personen glaubt nach Manfred Probst und Klemens Richter jeder vierte Deutsche an einen leibhaftigen Teufel. 49 Prozent halten ihn allerdings für eine Erfindung der Kirche und 14 Prozent aller befragten Personen sind der Meinung, dass man ihn durch exorzistische Formeln austreiben könne. Das in die Thematik des Exorzismus einführenden Kapitel 2 der vorliegenden Diplomarbeit beschäftigt sich näher mit den historischen Begebenheiten des Exorzismus an Anneliese Michel aus Klingenberg. Die Präsenz der vorliegenden Thematik versuche ich dadurch aufzuweisen, indem ich näher auf ältere und aktuelle Kinofilme eingehe, deren Inhalte sich um Teufelsglaube und Besessenheitsvorstellungen drehen. Außerdem stelle ich den Satanismus als bleibende Gefahr der Gegenwart dar und verdeutliche dadurch die Aktualität der Thematik. Nach den theologischen und biblischen Grundlagen des Exorzismus in Kapitel 3 und 4 gehe ich in Kapitel 5 ausführlich auf die Ritusentwicklung des Exorzismus in der Liturgiegeschichte ein. Inhalte dieses Kapitels bilden dabei die erneuerte Fassung des Großen Exorzismus von 1614 aus dem Jahre 1999 und dessen kritische Wertung. Die Neuausgabe des Exorzismus trifft in eine Zeit, in der okkulte und vor allem satanistische Vorstellungen Hochkonjunktur zu haben scheinen. Was genau ist aber überhaupt ein Exorzismus und wie wird er konkret durchgeführt? Wie kam er im Verlauf der Geschichte in den Gottesdienst der römischen Kirche? Darauf eine Antwort zu geben versucht Kapitel 5, bevor dann aktuelle Überlegungen zu der Frage, ob der Exorzismus in unserer westlichen Welt überhaupt noch zeitgemäß ist und wie mit möglichen Besessenen aus humanwissenschaftlicher Sicht am besten umgegangen werden sollte, die Diplomarbeit mit Kapitel 6 zum Ende führen. In diesem Kapitel gehe ich auch auf mögliche neuere Ansätze in der „Liturgie zur Befreiung vom Bösen“ ein, die den eigentlichen Exorzismus in die Nähe der Krankenpastoral zu rücken versuchen. Die gesamte Untersuchung mündet in eine abschließende Auswertung in Kapitel 7, in der ich die wichtigsten Erkenntnisse, die die vorliegende Arbeit aus meiner Sicht hervorbringt, formuliere, reflektiere und darzustellen versuche.

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